Zypern
Zypern ist ein Inselstaat im Mittelmeer mit einer reichen und komplexen Geschichte. Die von alten Legenden umwobene Insel zieht Reisende mit ihren Attraktionen wie ein Magnet an. Zypern ist ein beliebtes Urlaubsziel für alle, denen es an Entspannung mangelt und die in der Hektik des modernen Lebens fast vergessen werden.

Die republik Zypern ist ein Inselstaat im Mittelmeer, der einen Besuch wert ist
Die Hauptstadt von Zypern | Nikosia |
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Der größte Flughafen Zypern | Internationaler Flughafen Larnaca |
Zypern Sprache | Griechisch und Türkisch |
Staatsform | einheitliche konstitutionelle Präsidialrepublik |
Größe der Bevölkerung | 798 045 |
Telefonvorwahl des Landes | +357 |
Zypern ist ein beliebter Urlaubsort für diejenigen, denen es an in der Hektik des modernen Lebens fast vergessenen Entspannung mangelt. Für Menschen, die von alltäglichen Sorgen müde sind, bietet Zypern alles: Ruhe, sanftes Meer, strahlende Sonne, sauberer Strandsand, ausgewählte Obst und Gemüse, leckere und gleichzeitig hochwertige Speisen. Dieser Ort wird als eine der Optionen für einen Urlaub im November ausgewählt.
„Relax …“, flüstern mediterrane Wellen. „Es ist alles eitel. Mach dir keine Sorgen und genieße …“, rauscht schneeweißer Sand unter deinen Füßen. „Es schmeckt – probier es aus!“, rufen bei jedem Schritt Cafés und Restaurants an.
Hier ist alles anders: Auch die Zeit läuft nicht, sondern fließt – langsam und träge.
„Siga, siga“ – immer schön langsam, immer mit der Ruhe – ist vielleicht der beliebteste Ausdruck in diesem Land, in dem es niemand eilig hat.
Dieser Ausdruck sagt alles über Zypern, seine Lebensweise und sein Lebenstempo. Mentalität, Gewohnheiten und Lebensphilosophie der gutmütigen, sonnenverwöhnten, vergnügten und manchmal sogar faul wirkenden Menschen des Südens überraschen und manchmal sogar ärgern, lassen aber niemanden gleichgültig.
Allgemeine Informationen
Zypern ist ein Inselstaat im Mittelmeer. Doch obwohl sie politisch und kulturell zu Europa gehört, liegt diese Insel geografisch im Nahen Osten.

Zypern – Trauminsel im Mittelmeer
Seit 1975 ist ihr Territorium zwischen der Republik Zypern, die etwas weniger als zwei Drittel der Insel besitzt, und der Türkischen Republik Nordzypern, die von den meisten anderen Staaten nicht anerkannt wird, aufgeteilt. Dazwischen verläuft die „Grüne Linie“ – eine von der Vereinten Nationen kontrollierte Pufferzone. Außerdem gibt es auf Zypern zwei britische Militärbasen – Akrotiri und Dekelia.
Geschichte
Zypern hat eine reiche und komplexe Geschichte: Die günstige geografische Lage der Insel wurde wiederholt zum Grund für Übergriffe der mächtigen Staaten des Mittelmeerraums und Europas.
Die ersten Spuren der Zivilisation auf Zypern stammen aus der Jungsteinzeit, und die Kolonisten kamen im 12.–11. Jahrhundert v. Chr. auf die Insel. Es waren die Griechen, und genau sie bestimmten das kulturelle Gesicht von Zypern: Sie brachten griechische Sprache, Kunst, Religion und Traditionen mit und gründeten Städte. Die Assimilation war erfolgreich, und Zypern wird immer noch hauptsächlich von den Nachkommen der antiken Hellenen bewohnt – den Zyperngriechen.
Der natürliche Reichtum und die günstige Lage der Insel erregten die Aufmerksamkeit anderer Staaten: Die Assyrer, Ägypter und Perser eroberten abwechselnd Zypern, bis Alexander der Große es zurückeroberte.
Später war Zypern für mehrere Jahrhunderte Teil des Römischen Reiches, danach sie in den Besitz von Byzanz überging. In dieser Zeit kam das Christentum hierher und blühte auf: Der Apostel Barnabas stammte aus Zypern, und ihm wird zugeschrieben, die Bevölkerung der Insel zum christlichen Glauben bekehrt zu haben. Die Kirche von Zypern gilt als eine der ältesten der Welt.
Im Jahr 1191 eroberte Richard Löwenherz Zypern auf seinem Weg ins Heilige Land und verkaufte es erst an die Templer, die es wiederum an Guido von Lusignan, den Titularkönig von Jerusalem, weiterverkauften. Das Haus Lusignan gründete hier ein katholisches Königreich, das dreihundert Jahre bestand. Dann ging die Insel an die Republik Venedig über, da die letzte zyprische Königin eine gebürtige Venezianerin war und trat Zypern nach ihrer Abdankung an Genuesen ab.
Im 15. und 16. Jahrhundert nutzten die Venezianer Zypern als wichtiges Handelszentrum und Bastion gegen die Osmanen, doch das Schicksal der türkischen Provinz blieb ihr nicht verborgen: 1570 eroberte osmanische Armee die Insel.
Als 1869 der Suezkanal eröffnet wurde, nahm die strategische Bedeutung Zyperns zu und Großbritannien sah die Möglichkeit, den Seeweg nach Indien zu kontrollieren. 1878 versprachen die Osmanen die Insel an Großbritannien im Gegenzug für britische Unterstützung im Russisch-Osmanischen Krieg; 1925 wurde sie offiziell zur britischen Kronkolonie erklärt. Erst 1960 wurde Zypern als Ergebnis eines langen Befreiungskrieges eine unabhängige Republik.
Großbritannien, die Türkei und Griechenland mischten sich jedoch ständig in die Angelegenheiten des neuen Staates ein. Dazu kam es nach einigen Jahren zu interkommunalen Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Türken. Die Unruhen und Spannungen waren so stark, dass sogar der Einzug einer Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Nikosia, der Hauptstadt von Zypern, erforderlich war. Dies geschah 1964.
Im Juli 1974 organisierte die griechische Militärjunta einen Putsch gegen die legitime Regierung Zyperns, der der Türkei einen Vorwand für eine Invasion der Insel lieferte. Den Türken gelang es, ein bedeutendes Territorium der Insel zu besetzen, und 1978 gründeten sie darauf die TRNZ – die Türkische Republik Nordzypern, die bis heute von niemand außer ihnen anerkannt wird.
Nikosia hingegen wiederholte das Schicksal Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg und ist heute die einzige Hauptstadt der Welt, die zwischen zwei Staaten geteilt ist. Sein nördlicher Teil gehört den Türken und heißt Lefkoşa, während der südliche Teil Lefkosía heißt und zur Republik Zypern gehört.

Zypern, die geteilte Insel
Trotz der schwierigen Situation im Land ist die Republik Zypern Mitglied der Vereinten Nationen, der EU, des Europarates, der OSZE und anderer internationaler Organisationen.
Geografie und Klima
Zypern besitzt offiziell nicht nur fast die gesamte gleichnamige Insel, sondern auch eine Reihe von Inseln in den umliegenden Gewässern. Das Territorium der Republik wird von zwei Gebirgszügen dominiert: Das sind das Troodos-Gebirge und das Kyrenia-Gebirge, zwischen denen die Mesaoria-Ebene liegt. Auch die Küste ist manchmal von Felsen geprägt, obwohl ihrer größte Teil von herrlichen Sandstränden besetzt ist.

Zypern landkarte
Das Klima auf Zypern ist subtropisch mediterran, was trockene, heiße Sommer mit Temperaturen und milde Winter mit erheblichen Regenmengen bedeutet. Schnee fällt nur höher in den Bergen.
Die Touristensaison beginnt hier im April und endet im Oktober. Der kälteste Monat ist der Januar, wenn die Tagestemperaturen kaum 12 °C erreichen. Nachts wird es bis zu 6–8 °C kalt. Das Meer bleibt jedoch überraschend warm – die Wassertemperatur fällt das ganze Jahr über nicht unter 16 °C, was die stärksten Enthusiasten anlockt. Bis April haben Luft und Wasser Zeit, sich auf recht angenehme 20 °C zu erwärmen. Die Hitze erreicht ihren Höhepunkt im Juli und August: Die Luft erwärmt sich auf 30–35 °C und das Meer auf 25–27 °C. Dann beginnt die Hochsaison.
Im Herbst wird die brodelnde Tageshitze von einer milden Wärme (24–27 °C) abgelöst, die Tage werden kürzer und die ersten Regenfälle setzen ein. Das Meer behält trotzdem die Augusttemperaturen und kühlt bis zu 23–24 °C erst im Oktober ab.
Bevölkerung, Sprache, Währung
Zypern ist nicht nur die drittgrößte Insel im Mittelmeer: Hier leben etwa 1.300.000 Menschen, was sie auch zur drittbevölkerungsreichsten Insel macht.
Zwischen 70 und 80 % der Bevölkerung sind Griechen, die zyprische Mundart von Griechisch sprechen. Der Religion nach sind sie orthodoxe Christen. Im nördlichen Teil Zyperns leben ethnische Türken, die Türkisch sprechen und den Islam praktizieren. Somit gibt es im Land zwei Amtssprachen. Außerdem sind Englisch und Russisch hier weitverbreitet.
Die Republik ist seit 2004 Mitglied der EU. Seine Währung ist der Euro.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise in alle Teile von Zypern kein Visum. Zypern ist jedoch kein Mitglied des Schengenraum, deswegen Personenkontrollen finden unbedingt bei Grenzübertritten statt.
Anreise
Am einfachsten gelangt man mit dem Flugzeug nach Zypern. Es ist wichtig zu wissen, dass es aus der ganzen Welt keine Flüge nach Nikosia gibt: Der internationale Flughafen der Hauptstadt wurde bereits 1974 geschlossen, als der Krieg mit der Türkei begann. An seiner Stelle befindet sich jetzt die Basis der Blauhelmtruppen.
Der Flughafen in Larnaca, der nicht so weit entfernt ist, bedient auch Nikosia und wird regelmäßig von Berlin, München, Leipzig, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt aus angeflogen. Der Flughafen in Paphos ist von ebenso großer Bedeutung und wird auch von verschiedenen deutschen Flughäfen angeflogen.
In der Urlaubssaison nimmt die Anzahl der Direktflüge von Deutschland nach Zypern deutlich zu. Der Flug dauert etwa 3,5 Stunden. Erfahrene Reisende versuchen, ihren Urlaub auf Zypern im Voraus zu planen und Tickets so früh wie möglich zu buchen. Auf solche Weise kann man Geld sparen und Tickets für weniger als 200 € kaufen.
Der bedeutendste Flughafen im Norden Zyperns befindet sich in Ercan und wird nur von der Türkei aus angeflogen. Viele deutsche Touristen verbinden daher den Urlaub in Nordzypern mit einer Reise in die Türkei. Alternativ kann man in die Republik Zypern fliegen und dort mit dem Auto oder dem Bus über die Grüne Linie in den Norden fahren.
Die Möglichkeit, Zypern mit der Fähre zu erreichen, besteht von der Türkei, Italien und Griechenland aus.
Unterkunft
Das Land, das hauptsächlich vom Tourismus lebt, hat den Empfang von Gästen längst zur Kunst erhoben. Für jeden Anspruch ist ein Zimmer dabei – egal, ob Sie ein demokratisches Hostel oder ein luxuriöses Penthouse im Fünf-Sterne-Hotel suchen.
Die Übernachtungspreise schwanken je nach Saison. Von Mai bis Oktober sind sie um ein Vielfaches höher als im Winter, Frühling und Spätherbst. Nach den Daten für 2025 liegen die durchschnittlichen Kosten für eine Unterkunft in Hotels auf Zypern bei 60 Euro.
- Onisillos Hotel ist ein Zwei-Sterne-Familienhotel in Larnaca. Die Zimmer sind gemütlich und mit Bad, Klimaanlage und TV ausgestattet. Den Gästen stehen kostenloses WLAN in den öffentlichen Bereichen, ein Safe, eine Gepäckaufbewahrung und ein Parkplatz zur Verfügung. Der Strand und das Zentrum sind nicht weit, nur 5 Gehminuten entfernt. Das Hotelpersonal kann Mietwagen, Kinderbetreuung und touristische Informationen arrangieren. Eine Nacht kostet hier 38–48 Euro.
- Rio Napa Apartments ist ein Zwei-Sterne-Hotel in Ayia Napa, einem der belebtesten Ferienorte. Jedes Zimmer verfügt über Klimaanlage, WLAN, TV und Kochnische. Die Badezimmer sind mit Badewanne oder Dusche ausgestattet. Das Hotel verfügt über einen Außenpool mit einer Snackbar und einer Sonnenterrasse. Es gibt auch einen Nachtclub und eine Vielzahl von Geschäften. An der 24-Stunden-Rezeption erhalten Sie Informationen zum Auto- und Fahrradverleih. Flughafentransfer und Parkplätze sind verfügbar. Den Strand erreichen Sie in nur 9 Gehminuten; in der Nähe befinden sich Restaurants, Bars und interessante Sehenswürdigkeiten. Eine Nacht kostet hier je nach Saison und Zimmer zwischen 42 und 88 Euro.
- Christys Palace Hotel ist ein gutes Ein-Sterne-Familienhotel im malerischen Bergdorf Pedoulas. Jedes Zimmer verfügt über einen TV, einen Mini-Kühlschrank, einen Wasserkocher und einen Haartrockner. Hier lässt es sich wunderbar verweilen: Auf der mit Weinreben bewachsenen Terrasse können sich die Gäste entspannen, in der Nähe gibt es viele Lokalen. WLAN und Frühstück sind kostenlos. Das Hotelpersonal gibt Ihnen gerne Informationen zu Sehenswürdigkeiten wie dem nahegelegenen Byzantinischen Museum, dem Volkskundemuseum und der UNESCO-Kirche Archangelos Michail. Für Gäste mit Auto gibt es Parkplätze. Der Olympos ist nur 11 Kilometer und das Kloster Kykkos ist 22 Kilometer entfernt. Ein Standardzimmer für zwei Personen kostet hier je nach Saison zwischen 45 und 55 Euro.
- Panklitos Apartments ist ein Zwei-Sterne-Hotel in der Nähe des Strandes und der Hauptattraktionen von Paphos. Die Zimmer sind einfach, aber komfortabel eingerichtet, klimatisiert und geheizt. Auf dem Gelände gibt es einen Garten, einen Außenpool, eine Sonnenterrasse mit Liegestühlen und eine Snackbar. Jedes Zimmer verfügt über eine Küchenzeile mit allen Utensilien und einen Balkon mit herrlichem Blick auf die Stadt oder das Hotelgelände. Internetzugang ist in den öffentlichen Bereichen verfügbar und kostenloser Parkplatz gibt es in der Nähe. Der Flughafen ist auch nur eine halbe Autostunde entfernt. Ein Standardzimmer für zwei Personen kostet hier je nach Saison und Zimmer zwischen 42 und 82 €.
- Lemongrass Hostel ist ein günstiges Hostel in Limassol. Hier gibt es einen gemütlichen Loungebereich, und obwohl die Zimmer geteilt werden, hat jedes eine Terrasse, eine Kochnische mit allen Utensilien und ein Badezimmer mit kostenlosen Pflegeprodukten. WLAN ist kostenlos. Das Hotel befindet sich in der Nähe des Strandes Akti Olympion, der Burg von Limassol und des Rialto-Theaters. Eine Nacht kostet hier ab 21 Euro für eine Koje in einem Sechsbettzimmer.
Wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus auf Zypern mieten möchten, sollten Sie berücksichtigen, dass vieles davon abhängt, wie lange Sie bleiben möchten. Langzeitmieten kosten deutlich weniger, da Sie monatlich abgerechnet werden. Wenn Ihr Aufenthalt kürzer als 6 Monate ist, müssen Sie damit rechnen, täglich abgerechnet zu werden und viel mehr zu bezahlen.
Die Qualität der Unterkünfte in Zypern steht der Qualität des Hotelservices in nichts nach – die Apartments sind mit allen Haushaltsgeräten ausgestattet, mit anständigen Möbeln eingerichtet und sauber aufgeräumt. Eine breite Auswahl an Unterkünfte finden Sie sowohl auf großen Webseiten wie Airbnb, Booking.com, Vrbo als auch zyprische Websites wie Bazaraki.
Was zu sehen?
Die von alten Legenden umrankte Insel zieht Reisende mit ihren Sehenswürdigkeiten wie ein Magnet an. Die Menschen kommen nicht nur für einen Strandurlaub hierher, sondern auch, um die Aussicht auf alte Siedlungen und mittelalterliche Burgen zu genießen oder in der smaragdgrünen Stille der Nationalparks eine Pause von der lauten Resort-Party zu machen.
Gläubige reisen nach Zypern, um sich vor christlichen Reliquien zu verbeugen, für die Gesundheit ihrer Angehörigen zu beten und Wasser aus heiligen Heilquellen zu trinken.
Felsen und Bad der Aphrodite
Nach alten Legenden wurde Aphrodite genau hier auf Zypern geboren: Sie erschien aus dem Meeresschaum, der vom Wind an die Küste der Insel getragen wurde. Eine der romantischsten Attraktionen Zyperns ist der Felsen der Aphrodite oder auch Petra tou Romiou, der auf dem Weg von Paphos nach Limassol liegt.
Es wird gesagt, dass diejenigen dreimal um den Felsen geschwommen sind, viele Segnungen erhalten, darunter ewige Schönheit, unvergängliche Jugend, Glück und Glück in der Liebe.
Eine weitere Legende bringt den Ort mit einer Abwehr von Piraten durch den Helden Digenis in Verbindung.

Petra tou Romiou
Die Erinnerung an die Liebesgöttin halten nicht nur die Zyprer, sondern auch Tausende von Verliebten weltweit in Ehren. In Kouklia, nicht weit von hier, gibt es noch immer die Überreste eines der Aphrodite gewidmeten Heiligtums.
Der Strand von Aphrodite eignet sich hervorragend für Hochzeitszeremonien, denn der Ort sieht toll aus, auch wenn man nicht weiß, welche Legenden ihn umgeben. Daher träumen viele Verliebte davon, hier zu heiraten.
Eine weitere beliebte zyprische Attraktion, die mit der Göttin der Liebe und Schönheit in Verbindung gebracht wird, ist das Bad der Aphrodite. Eine gemütliche Grotte, versteckt im Schatten dichter Vegetation, war der Legende nach der Treffpunkt der jungen Göttin und ihres Geliebten Adonis.

Bad der Aphrodite
Sie können von Paphos aus dorthin fahren: Das Bad liegt auf der Halbinsel Akamas, eine Autostunde von der Stadt entfernt. Außerdem können Sie sich nicht nur die Grotte ansehen: Sie ist Teil des Akamas Natural Reserve Park. Die wundersame Schönheit der Natur, die schroffen, stillen Felsen, das leise Rauschen des Wassers – all dies löst selbst bei denen, die normalerweise sparsam mit Emotionen sind, echte Bewunderung aus.
Um die Grotte zu erreichen, passieren Sie einen botanischen Garten, der die meisten mehrjährigen einheimischen Pflanzen der Region beherbergt. Es können spezielle Führungen arrangiert werden, die für die ganze Familie geeignet sind.
Von dem Bad folgt ein 2,5 km langer Weg nach Westen dem legendären Pfad, den die Göttin der Liebe nach ihrem Bad nahm, um unter einer großen Eiche sich zu erholen. Von hier aus teilt sich der Weg in zwei Wanderrouten namens „Aphrodite“ und „Adonis“. Beide Wege sind etwa 5 km lang und sollten etwa zwei Stunden dauern.
Neben den vielfältigen Pflanzen und Tieren des Akamas-Naturschutzgebiets gibt es in der Gegend auch bedeutende geologische Formationen. Der Wanderweg entlang der Küste bietet einen herrlichen Blick auf das Meer. Und obwohl es offiziell verboten ist, in dem Bad der Aphrodite zu schwimmen, gibt es an einigen der nahegelegenen Strände auch Badestellen mit der Möglichkeit, sich zu entspannen.
Es gibt immer noch viele, die zumindest ihr Gesicht mit Wasser aus der Grotte waschen möchten: Man sagt, dass es Fruchtbarkeit verbessern und sogar wiederherstellen kann.
Orthodoxe Klöster
Zu jeder Jahreszeit gibt es auf Zypern viele Touristen, die sich nicht zu einem Strandurlaub hingezogen fühlen. Diese Menschen kommen hierher, um wundertätige Ikonen und Reliquien zu verehren, die in alten orthodoxen Klöstern aufbewahrt werden.
Kykkos
Das größte und reichste der zyprischen Klöster ist Kykkos. Diese Klosteranlage wurde im 11. Jahrhundert auf über 1000 Metern Seehöhe im Troodos-Gebirge errichtet. Das Kloster wurde gebaut, um eine kostbare Ikone aufzubewahren, die der Legende nach vom Evangelisten Lukas aus dem Antlitz der Gottesmutter geschrieben wurde. Der Legende nach tat dies der byzantinische Kaiser Alexios I Komnenos aus Dankbarkeit für die wundersame Heilung seiner Tochter durch den zyprischen Einsiedler Isaias.

Kloster Kykkos
Diese Marienikone ist eine der am meisten verehrten in Zypern. Sie hat ein interessantes Merkmal: Die Gesichter der Gottesmutter und des Jesuskindes sind hinter einem goldbestickten Vorhang, damit niemand sie sehen kann.
Kykkos überlebte mehrere Brände und Wiederaufbauten. Nach einem Brand im Jahr 1365 wurde das Kloster aus Holz und Stein wiederaufgebaut. 1541 brannte das Kloster erneut nieder und wurde ganz aus Stein wieder aufgebaut. 1745 wurde der Tempel vergrößert. Der Glockenturm wurde noch später, im Jahr 1882, gebaut. Das örtliche Museum bewahrt jedoch viele kirchliche Wertgegenstände, wie frühchristliche Kreuze, Rauchgefäße, Kelche, Monstranzen und Messgewänder. Ebenso sind neben Schnitzereien und byzantinische Fresken auch Keramiken und religiöse Schriften zu sehen.
Genau hier verbrachte der erste Präsident Zyperns, Erzbischof Makarios III., mehrere Jahre als Novize. Sein Grab befindet sich etwa zwei Kilometer vom Kloster entfernt und lockt auch viele Pilger an. Das Kloster Kykkos produziert auch Zivania und andere alkoholische Getränke.
Kloster Machairas
Kikos ist nicht das einzige Kloster, in dem der seltene Schrein steht. Auf einer Seehöhe von etwa 900 Metern liegt das Kloster Machairas im Tal in der Nähe des Dorfes Lazanias. Im Kloster ist die wundertätige Ikone der Panagia (der Jungfrau Maria) von Machairas, die auch dem Apostel Lukas zugeschrieben wird, zu finden.

Kloster Machairas
Der Legende nach soll ein unbekannter Einsiedler eine der 70 Ikonen, die der Evangelist Lukas geschrieben haben soll, heimlich aus Kleinasien nach Zypern geschmuggelt haben. Dies geschah in den Jahren des Bildersturms zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert. Die Ikone blieb für lange Jahre versteckt. Nur 1145 stolperten zwei weitere Einsiedler aus Palästina durch Gottes Gnade über das Heiligtum in einer von Büschen verdeckten Höhle. Um sich den Weg zu bahnen, benutzten sie ein Messer, das ihnen von göttlicher Hand gegeben wurde. Daher wurde die Ikone „Machairotissa“ in Anlehnung an das griechische Wort für Messer (Makhaira) genannt. Das Kloster, das an dieser Stelle gegründet wurde, bekam seinen Namen von dieser Ikone.
Das Kloster hat zwei Brände überstanden, ist aber immer noch reich: Neben der kostbaren Ikone gibt es eine Sammlung alter Bücher, Ikonen und anderer religiöser Artefakte. Es gibt auch ein kleines Museum, das dem zyprischen Aufständischen Grigoris Afxentiou gewidmet ist, der 1957 in seinem Versteck in der Nähe des Klosters getötet wurde.
Kloster Trooditissa
Das Kloster Trooditissa an den Südhängen des Trodoos-Gebirges ist ebenfalls der Mutter Jesu geweiht. Die Klostergründung selbst soll auf das Jahr 990 zurückgehen, als hier eine vor dem Ikonoklasmus gerettete Marienikone auftauchte, die von Mönchen in einer nahegelegenen Grotte verborgen gehalten worden war.
Nach einer anderen Sage wurde das Kloster von zwei Einsiedler gegründet, die in der Nähe des heutigen Klosters lebten: Ihnen erschien die Gottesmutter und wies auf den Bauort hin.
Obwohl das Kloster alt ist, stammt das heutige Gebäude aus dem Jahr 1731. Die Hauptkirche und andere umliegende Gebäude wurden im 18. bis 20. Jahrhundert erbaut. Dies liegt daran, dass der Komplex unter zwei Bränden litt: Zuerst wurde es 1585 von Osmanen zerstört, dann gab es 1842 einen versehentlichen Brand. Die oben erwähnte Ikone ist die wichtigste Reliquie des Klosters: Sie ist für ihre Fruchtbarkeit bringende Wirkung bekannt.
Kloster Chrysoroyiatissa
Das Kloster Chrysoroyiatissa ist Unserer Lieben Frau vom goldenen Granatapfel gewidmet und wurde im 12. Jahrhundert von Mönch Ignatios gegründet. Der Legende nach fand er vor der Küste von Paphos eine wundertätige Marienikone. Sie war während der Bildersturmzeit ins Meer geworfen und auf den Wellen nach Paphos getrieben. Es ist angenommen, dass sie vom Apostel Lukas geschrieben wurde. Außerdem beherbergt das Kloster, dessen heutige Gebäude aus dem Jahr 1770 stammen, eine bedeutende Sammlung von Ikonen und Schätzen, und die alte örtliche Weinkellerei produziert einige der besten Weine Zyperns. Vor dem Haupteingang befindet sich ein Café-Restaurant mit herrlichem Panoramablick.

Das Kloster der Panagia Chrysorrogiatissa
Kloster Apostolos Andreas
Das Kloster Apostolos Andreas ist auch ein wichtiger Ort für die zyprisch-orthodoxe Kirche. Die traditionelle Gründungsgeschichte des Klosters besagt, dass Apostel Andreas auf seiner Reise ins Heilige Land Kleinasien Schiffbruch erlitt, vom Kurs abkam und hier auf Felsen stieß. Als Andreas an Land kam, schlug er mit seinem Stab auf die Felsen, woraufhin eine Quelle hervorbrach. Das Wasser erwies sich als heilend und gab dem Schiffskapitän, der auf einem Auge blind war, sein Augenlicht zurück. Danach wurde der Ort zu einem Wallfahrtsort.
Die Massenwallfahrt ist jedoch erst vergleichsweise neu und geht auf das 20. Jahrhundert zurück. Es geschah nach Berichten über eine Frau, die mit ihrem entführten Sohn wiedervereinigt wurde, nachdem sie im Kloster für seine Rückkehr gebetet hatte. Das Kloster liegt am nordöstlichsten Punkt Zyperns. Deswegen ging die Zahl der Pilger zum Kloster nach der türkischen Invasion im Jahr 1974 zurück, aber mit der Eröffnung der Grenzübergänge im Jahr 2004 begannen mehr Leute kommen. Die Renovierung des Klosters findet seit 2014 statt. Interessanterweise beteiligen sich sowohl die Griechen als auch die Türken daran.
Kloster Agios Neophytos
Das etwa 9 km nördlich von Paphos gelegene Kloster Agios Neophytos wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts vom zyprischen Einsiedler und Schriftsteller Neophytos an einem ehemals abgelegenen Ort am Kopf des malerischen Tals gegründet. Der Einsiedler schnitzte eine Höhle (die sogenannte „Enkleistra“) aus den Bergen, die dann mit einigen der schönsten Beispiele byzantinischer Fresken bedeckt wurde. Das Kloster hat ein bemerkenswertes Kirchenmuseum und seine spätere Kirche enthält auch nachbyzantinische Ikonen aus dem 16. Jahrhundert.
Stavrovouni-Kloster
Die kostbarste Reliquie erwartet Sie im Stavrovouni-Kloster, das dem Heiligen Kreuz gewidmet ist. Es ist das älteste Kloster Zyperns: Es soll um 330 n. Chr. von Helena, die Mutter von Konstantin der Große, gegründet worden sein.
Sie brachte von ihren Reisen ins Heilige Land ein Stück des Kreuzes Christi mit, das dem Kloster seinen Namen gab. Dieses Stück der Kreuzreliquie ist in einem silberbeschlagenen Kreuz enthalten und ausgestellt. Das Kreuz des reumütigen Schächers und einer der Heiligen Nägel sind andere Heiligtümer, die Helena im Kloster hinterlassen hat. Es gelten jedoch strenge Regeln und Frauen sind im Hauptteil des Klosters nicht erlaubt: Sie können nur die Kapelle auf dem Hügel besuchen.
Nikosia
Trotz der schwierigen Realitäten zieht die zyprische Hauptstadt jedes Jahr Tausende von Touristen an. Hier finden Sie auf Schritt und Tritt Meisterwerke der Architektur, deren Alter in Jahrhunderten und sogar Jahrtausenden berechnet wird.
Die Altstadt von Nikosia ist von einer Festungsmauer umgeben, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Obwohl es in Nikosia nicht viele hervorstechende Touristenattraktionen gibt, besteht die wahre Attraktion eines Besuchs hier darin, einfach durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern. Vergessen Sie nur nicht, dass Sie Ihren Reisepass benötigen, um den nördlichen Teil der Stadt zu erkunden.

Die Altstadt von Nikosia
Die Ledrastraße ist die Hauptstraße durch die Altstadt und ist gesäumt von Cafés, Restaurants und Geschäften, die direkt bis zum Grenzübergang nach Nord-Nikosia führt. Verlassen Sie die Ledrastraße und lenken Sie in das Gewirr von Gassen ein, um die Herrenhäuser und Kirchen aus der osmanischen Zeit zu besichtigen.
Hier können Sie auch einen der berühmtesten Orte der Hauptstadt Zyperns sehen. Das Famagusta-Tor befindet sich im türkischen Teil der Stadt, und sein Name kommt von der Tatsache, dass es sich auf die Straße öffnete, die Reisende in die einst wichtigste Hafenstadt der Insel, Famagusta, führte. 1980 beschloss die Stadtverwaltung von Nikosia, das Tor zu restaurieren und als Kulturzentrum wiederzuverwenden. Der Durchgang und zwei Nebenräume können als Ganzes oder als drei einzelne Bereiche betrieben werden: Sie beherbergen Dauer- und Wechselausstellungen, Kammerkonzerte, Vorträge, wissenschaftliche Konferenzen.

Das Famagusta-Tor
Im Allgemeinen hat die Hauptstadt Zyperns ein sehr pulsierendes kulturelles Leben: Für diejenigen, die es wünschen, gibt es eine Vielzahl von Musik- und Theaterveranstaltungen, die entweder von der Gemeinde oder von unabhängigen Organisationen organisiert werden. Und dazu eignen sich nicht nur zahlreiche Theater und Sälen: Auch die Universitäten von Nikosia verfügen über eine beeindruckende Auswahl an Einrichtungen, und viele Kirchen und Außenanlagen werden für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Die zahlreichen Museen und Galerien Nikosias laden Sie ein, die Geschichte und Kultur Zyperns kennenzulernen: hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack.
- Kunstkenner können die Leventis Gallery besuchen, um die Werke zyprischer, griechischer und französischer Künstler zu bewundern. In dem Nicosia Municipal Arts Center können Sie Beispiele zeitgenössischer Kunst sehen, und wer sich für sakrale Kunst interessiert, wird von der Sammlung des Byzantinischen Museums beeindruckt sein.
- 2014 wurde im Herzen der Hauptstadt Zyperns ein wirklich einzigartiges Centre of Visual Arts and Research eröffnet. Es beherbergt Gemälde, antike Kostüme und Erinnerungsstücke mit Bezug zu Zypern und seinen Nachbarn. Es gibt auch eine Bibliothek und ein Forschungszentrum. CVAR veranstaltet eine breite Palette von Aktivitäten, Workshops und Seminaren, die Verständnis und friedliches Zusammenleben fördern.
- Das Cyprus Museum ist das älteste und größte archäologische Museum der Insel. Seine Exponate belegen die ganze Geschichte von Zypern in chronologischer Reihenfolge.

Das Zypern-Museum
- Das Volkskunstmuseum enthält die größte Sammlung an Volkskunst und Ethnografie. Das gotische Gebäude stammt aus dem 15. Jahrhundert und diente früher als erzbischöflicher Palast. Die Räume beherbergen exquisite Beispiele für Stickereien und Spitzen, Kostüme, Volksmalerei, Töpfer- und Korbwaren sowie Metall- und Holzarbeiten. In dem Museum gibt es auch, einen Souvenirladen, wo lokales Kunsthandwerk verkauft wird.
- Das Leventis Municipal Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung zyprischer Werke, darunter archäologische Artefakte, Kostüme, Fotografien, mittelalterliche Töpferwaren, Karten und Gravuren, Juwelen und Möbel. Es präsentiert die Geschichte und gesellschaftliche Entwicklung Nikosias von der Kupferzeit bis zur Gegenwart.
- Wer das Leben der Osmanen kennenlernen möchte, sollte unbedingt das Haus von Hatzigeorgakis Kornesios besuchen: Dieses luxuriöse Herrenhaus gibt Ihnen eine gute Vorstellung davon, wie das Leben am Ende des 17. Jahrhunderts war.
- Es gibt auch ungewöhnlichere Museen, die der Post, der Presse, der Eisenbahn, der zyprischen Küche und sogar dem Olivenöl gewidmet sind.
Kourion
Die Ruinen eines alten Stadtkönigreiches unweit von Limassol sind ein weiteres Denkmal der Antike. Jeder, dem die Archäologie nicht gleichgültig ist, wird sicher danach streben, Kourion zu besuchen.
Kourion (oder auf Lateinisch Curium) wurde nach dem Trojanischen Krieg von den Griechen auf einem siebzig Meter hohen Hügel erbaut. Die günstige Lage und die Unzugänglichkeit für Feinde machten die Stadt schnell zu einem der wohlhabendsten Stadtkönigreiche des alten Zypern. 900 Jahre später jedoch zerstörte ein starkes Erdbeben den größten Teil der Stadt, und wenig später vollendeten die arabischen Stämme, was die Natur begonnen hatte, und löschten den einst mächtigen Staat vom Erdboden aus. Den Einwohnern blieb nichts anderes übrig, als die Stadt für immer zu verlassen.
Jetzt erinnern nur noch die Ruinen auf dem Hügel an die Existenz der antiken Metropole. Das Theater, die Schatzkammer, die Stoa (ein überdachter Gang), die Palästra (ein Ringplatz), die Bäder, der Markt, das kreisförmige Temenos und der Tempel des Apollo Hylates beweisen, wie entwickelt die alten Bewohner der Region waren. Bei den Ausgrabungen wurden auch die Überreste der Agora und frühchristlicher Basiliken gefunden. Das Amphitheater wurde restauriert und beherbergt heute Konzerte und andere künstlerische Veranstaltungen.

Antikes Kourion
Curium ist ein Ort, den nicht nur Liebhaber der Geschichte gerne besuchen, sondern auch diejenigen, die sich ein Leben ohne Extremsport nicht vorstellen können. Hier können Sie die herrliche Aussicht auf das Meer von der Spitze der Klippe bewundern, und die Wagemutigsten sind eingeladen, die Wellen beim Wind- oder Kitesurfen zu erobern.
Im Sommer, wenn die Hitze auf Zypern völlig unerträglich wird, müssen Reisende Vorkehrungen treffen. Vergessen Sie bei einem Ausflug nach Kourion nicht, Ihren Kopf mit Hüten oder Schals vor der Sonne zu schützen, und kommen Sie bestens am frühen Morgen oder am Abend, wenn die Temperatur etwas sinkt. Für die Bequemlichkeit der Gäste sind alle Bereiche über Fußgängerbrücken zugänglich, und es gibt Toilettenanlagen, Souvenirläden und kostenloses Wi-Fi.
Ayia Napa
Der drittgrößte Insel Mittelmeers ist bekannt für seine weichen, schneeweißen Sandstrände, die von kristallklarem, türkisfarbenem Wasser umspült werden – 74 davon wurden mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.
Die Auswahl ist also sehr groß, die Meisterschaft gehört jedoch seit langem zu Ayia Napa – einem coolen Jugendresort, der nur 8 km entfernt von Protaras liegt. Hier dauert die Party rund um die Uhr bis zum Ende Oktober. Fans von lauten Discos kommen von der ganzen Insel hierher.

Ayia Napa
An einem der besten zyprischen Strände – Nissi Beach – hört die Musik nicht die ganze Saison auf. Eingeladene DJs veranstalten hier ihre Auftritte. Bierpartys, wilde Discos und andere lebhafte Events werden traditionell von der Nissi Bay Beach Bar organisiert – einer Strandbar, die bereits legendär geworden ist.
Der Strand ist berühmt für seinen sauberen weißen Sand und das ungewöhnlich schöne Wasser, das ständig seine Farbe von hellblau zu dunkeltürkis ändert. Hier ist es so sauber und sicher, dass Nissi Beach mit Blauer Flagge ausgezeichnet wurde.
Wem das Faulenzen auf Liegestühlen nicht besonders zusagt, dem wird die ganze Palette traditioneller Strandaktivitäten geboten – Beachvolleyball, Windsurfen, Wasserski.
Discos und Partys sind jedoch nicht Ayia Napas Ein und Alles. Nicht weniger Touristen sammelt das Klostermuseum, das im 15. Jahrhundert von den Venezianern erbaut wurde. Der heutige Tempel, in dem man beten und beichten kann, steht in der Nähe – nur 200 Meter vom Kloster entfernt. Gottesdienste werden dort von Priestern der zyprisch-orthodoxen Kirche durchgeführt.
Was zu essen?
Es gibt keine Möglichkeit, Zypern zu besuchen, ohne einen Vorgeschmack auf seine traditionelle Küche zu bekommen! Hier ist Essen fast so wichtig wie Sauerstoff und die Zyprer genießen es von ganzem Herzen: Sie mögen eine Vielzahl von Geschmäcken und Gerichten und sie lieben eine gute Gesellschaft.
Die griechischen und türkischen Küchen hatten den größten Einfluss auf die zyprische Küche, deren Besonderheiten die Vorliebe für Grill- und Eintopfgerichte und die Verwendungen großer Mengen Joghurt, Petersilie und Knoblauch sind. Die zyprische Küche ist jedoch im Allgemeinen milder: Kreuzkümmel und scharfer Paprika, die für die türkische Küche traditionell sind, werden seltener verwendet. Aus der italienischen Küche kamen Minze, Koriander, Basilikum, Kardamom, Zimt, Rucola und andere Kräuter. Britische Kolonialherrschaft brachte einige nordeuropäische und asiatische kulinarische Traditionen mit: Currypulver und Ingwer sind besonders beliebt.
Wie die Griechen essen Zyprer viel Fleisch, Eier, Gemüse und Obst. Ohne Olivenöl geht es auch nicht: Es wird zum Braten und Dünsten gebraucht, und es wird zu Salaten hinzugefügt.
Verschiedene Soßen sind nicht weniger beliebt, insbesondere das weltberühmte Zaziki – eine weiße Soße auf der Basis von dickem, ungesüßtem Joghurt mit Gurken, Knoblauch und Kräutern.
Obwohl Zypern eine Insel ist, sind Fischgerichte hier nicht besonders beliebt. Dies liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Insel häufig vom Meer aus angegriffen wurde, was die Zyprer zwang, in von der Küste entferntere Gebiete zu ziehen. Die Zyprer bevorzugen Thunfisch, Schwertfisch und Tintenfisch, die gebraten oder frittiert serviert werden. Aber Fleisch zu essen, sind sie zu jeder Mahlzeit bereit – in der zyprischen Küche gibt es Hunderte von Gerichten aus Schwein, Geflügel, Lamm und Kaninchen.
Unter allen Fleischgerichten sticht Souvla, gegrillte Fleischspieße, hervor. Es ähnelt griechischem Souvláki, aber die Souvla-Stücke sind viel größer und werden länger gekocht, da sie in größerer Entfernung von heißen Kohlen sind. Souvla wird hauptsächlich für Feiertage wie Weihnachten oder Ostern zubereitet.

Souvla, traditioneller Kebab Zyperns
Das Hauptmerkmal bei der Zubereitung vieler Fleischgerichte ist die Zugabe von Wein mit Gewürzen. So bereitet man zum Beispiel Afelia (mariniertes und in Rotwein gekochtes Schweinefleisch mit Koriander) und Stifado (ein Eintopf aus Fleisch und Zwiebeln, die in einer Soße auf der Basis von Tomaten und Wein geschmort werden) zu.
Die traditionellen Hackfleischgerichte sind auch sehr schmackhaft. Hackfleisch wird in Schweinenetz gewickelt – diese Würstchen nennt man Sheftalia.
Moussaka heißt ein Auflauf aus Hackfleisch mit Auberginen, Käse und Béchamelsoße; dieses Gericht kommt nicht nur in Zypern, sondern auch in der Türkei, Griechenland und den Balkanländern vor. Makarónia tou Foúrnou bereitet man auch auf ähnliche Weise: Statt Auberginen werden Nudeln im Ofen gebacken.
Und natürlich darf Kleftiko, „gestohlenes“ Fleisch, nicht vergessen werden: Die Legende besagt, dass griechische Rebellen, Klephten, es gelernt haben, Lamm auf besondere Weise zu kochen. Sie haben sich in den Bergen versteckt und den Türken Vieh gestohlen, um sich zu ernähren. Damit niemand den Rauch nicht sehen würde, gruben die Klephten gruben ein Loch und zündeten darin ein Feuer an, dann häuften sie Erde und Äste auf die Glut. Als Nächstes warfen sie das Fleisch hinein und bedeckten schließlich alles mit mehr Erde. Das Fleisch würde so stundenlang gebraten, und am Ende des Tages kehrten die Köche zu ihrem Erdofen zurück und gruben ihr Essen aus. Heute stiehlt niemand mehr Fleisch, und auch die Zubereitung wurde stark vereinfacht: Jetzt wird das Fleisch in Backpapier und Folie eingewickelt. Das Gericht wird mehrere Stunden lang zubereitet, aber das Ergebnis ist ein köstliches Gericht, das ein unglaubliches Aroma verströmt.
Zu beliebten Beilagen gehören Brot (hauptsächlich Pita), Reis, Bulgur, Nudeln und Hülsenfrüchte. Kartoffeln gab es auf der Insel erst im 19. Jahrhundert; sie ersetzten den früher üblichen Taro. Hülsenfrüchte kommen hingegen oft auf den zyprischen Tisch, weil sie eine gute Alternative zu Fleisch sind, besonders während des Fastens.
Und auf dem Esstisch in jedem Haushalt steht immer ein Meze – eine ganze Auswahl an Vorspeisen, die in kleinen Tellern serviert werden. Von ihrer Fülle weiten sich die Augen: Es gibt Käse und Soßen und Nüsse und Oliven und sogar kleine Salate. Eine solche Art des Servierens ist nicht nur für Zypern traditionell: Meze ist auf den Tischen der Griechen und Türken zu sehen – vor vielen Jahrhunderten brachten sie es auf die Insel, damit es für immer hier bleibt.

Meze, Zypern
Wer noch Kraft und Platz im Magen hat, sollte unbedingt zyprische Desserts probieren. Einige davon kennen wir sogar: Wer hat Baklava, Tschurtschchela oder Lokum nicht probiert? Diese Leckereien können hier ein bisschen anders genannt werden, aber sie schmecken gleich. Außerdem verwöhnen zyprische Großmütter ihre Familien mit köstlichen Loukoumades, Donuts mit Zimt und Honig, und Kadayif, einem Dessert aus langen, dünnen Teigfäden mit Nüssen und Honig.
Aber was zu trinken? Auf Zypern mit seinem wahrhaft himmlischen Klima herrschen einfach ideale Bedingungen für den Weinanbau und die Weinherstellung. Örtliche Weine sind in ganz Europa berühmt: Nur wenige Touristen, die die gastfreundliche Insel verlassen, nehmen keine Flasche Commandaria mit. Dies ist ein Getränk, dessen Geschichte vor mehreren tausend Jahren begann: Auch beim Hesiod wurde es erwähnt. Dieser bernsteinfarbene Wein mit einer Stärke von 15-20 % hinterlässt einen angenehmen Karamell-Nachgeschmack und wird kühl serviert.

Die besten Weine Zyperns
Liebhaber starker Getränke sind normalerweise begeistert von Ouzo – eine Anisspirituose, die als Aperitif serviert wird, und lokalem Brandy. Five Kings sticht besonders hervor – seine Lagerung beträgt mindestens 15 Jahre.
Das Nationalgetränk Zyperns ist jedoch Zivania – ein Tresterbrand, das nach Mondschein schmeckt. Es wird aus vergorenem Traubentrester hergestellt und sein Alkoholgehalt liegt meist bei 45–60 %. Besonders beliebt ist das Getränk in den Dörfern: in fast jedem gibt es mindestens einen Destillierapparat. Zivania wird im industriellen Maßstab hergestellt, was kein Wunder ist – kein einziger Feiertag ist ohne dieses Getränk komplett, und der Herstellungsprozess ist ziemlich einfach. Außerdem versuchen Touristen auch, ein paar Flaschen Zivania für sich zu kaufen.
Auf Zypern können Sie sich besonders gut entspannen: Die Sonne scheint heller und die fröhlichen Zyprer schaffen eine unbeschreiblich positive und friedliche Atmosphäre. Siga, siga – das Leben ist zu schön, um sich zu eilen…
FAQ
Wo ist Zypern?
Zypern ist eine Insel im östlichen Mittelmeer, die zwischen der Türkei und Ägypten liegt.
Welche Zypern Flagge?
Es ist ein weißes Tuch mit einer orangefarbenen Silhouette der Insel in der Mitte, die die Kupfervorkommen symbolisiert. Darunter befinden sich zwei grüne Olivenzweige, die den Frieden zwischen griechischen und türkischen Zyprioten symbolisieren.
Welche Sprache spricht man in Zypern?
Die Zyprische Sprache gibt es nicht. Die Amtssprachen auf Zypern sind Griechisch und Türkisch. Englisch ist in der Wirtschaft, im Tourismus und in den Behörden weit verbreitet, da Zypern bis 1960 eine britische Kolonie war.
Was ist über Zypern steuern bekannt?
Körperschaftssteuer – 12,5 % (eine der niedrigsten in der EU). Dividenden werden nicht besteuert. Außerdem gibt es eine Sonderregelung für Steuerinländer: In Zypern lebende Ausländer können 17 Jahre lang 0 % Steuern auf Dividenden und Zinsen zahlen.
Wie lange fliegt man nach Zypern aus Deutschland?
Im Durchschnitt dauert der Flug etwa 3,5 bis 4 Stunden.
Ist Zypern sicher wegen Syrien?
Ja, Zypern gilt als sicher, auch trotz der Nähe zu Syrien. Die Insel ist weit entfernt von den Konflikten und hat eine stabile Sicherheitslage.
Wo ist es auf Zypern am schönsten?
Die schönsten Orte auf Zypern sind Ayia Napa (Sandstrände), Paphos (historische Denkmäler), Limassol (Strände und alte Architektur) und Troodos (Berge und Natur).
Braucht man für Zypern einen Reisepass?
Bürger der Europäischen Union (EU) benötigen für die Einreise nach Zypern keinen Reisepass, sondern nur einen Personalausweis.