Liechtenstein
Dieser Artikel bietet einen näheren Einblick in eines der weniger bekannten europäischen Länder – das Fürstentum Liechtenstein. Hier finden Sie Informationen über die Geschichte, die Geografie und die Sehenswürdigkeiten Liechtensteins.
Das mitteleuropäische Land Liechtenstein (amtlich Fürstentum Liechtenstein) ist kein Mitglied der Europäischen Union, hat aber gut etablierte wirtschaftliche Beziehungen zu vielen EU-Mitgliedern. Dieser Kleinstaat ist vollständig von nur zwei Ländern umgeben – der Schweiz und Österreich.
Allgemeine Informationen über Liechtenstein
Fläche | 160,5 km² |
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Staats- und Regierungsform | konstitutionelle Monarchie |
Staatsoberhaupt | Fürst Hans-Adam II. |
Hauptstadt | Vaduz |
Sprache | Deutsch |
Währung | |
Einwohner | ca. 40.000 (Stand 2024) |
Zeitzone | UTC+1 (Sommerzeit UTC+2) |
Telefonvorwahl | +423 |
Aufgrund seiner geringen Fläche (etwas mehr als 160 km²) wird Liechtenstein als Kleinstaat bezeichnet und ist damit nach San Marino, Vatikanstadt und Monaco einer der kleinsten Staaten Europas. Die größten Städte Liechtensteins sind die Hauptstadt Vaduz und Schaan.
Die Flagge des Fürstentums Liechtenstein ist blau und rot und trägt eine gelbe Krone. Die Farben symbolisieren den blauen Himmel und den Sonnenuntergang in den Bergen des Landes.
Das Wappen von Liechtenstein ist in 6 Teile gegliedert. Es zeigt einen schlesischen Adler, goldene und schwarze Streifen, die von einer grünen Krone diagonal durchkreuzt sind, einen rot-weißen Schild, eine Harpyie, ein goldenes Jagdhorn und einen golden-roten Schild. Bei all diesen Elementen handelt es sich um die Wappen einzelner Herzogtümer und Adelsfamilien, die bei der Entstehung und Entwicklung des Fürstentums eine wichtige Rolle spielten.
Geschichte des Fürstentums Liechtenstein
Die Geschichte des Fürstentums Liechtenstein geht auf das Jahr 1719 zurück. Seinen Namen erhielt es von seinen Gründern, der österreichischen Familie Liechtenstein, die die Rechte an den Herrschaften Schellenberg und Vaduz erhielt. Diese Ländereien wurden Teil des künftigen souveränen Staates. Heute ist Vaduz eine der größten Städte Liechtensteins und die Hauptstadt des Landes, sein wichtigstes Finanz- und Tourismuszentrum. Zur Zeit der Staatsgründung wurde Liechtenstein trotz Souveränität und eigenem Steuersystem als Teil des Heiligen Römischen Reiches betrachtet.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Länder des Fürstentums Teil des von Napoleon Bonaparte gegründeten Rheinbunds. Zu dieser Union gehörten auch das Kurfürstentum Baden, Großherzogtümer Berg und Würzburg, die Königreiche Sachsen, Bayern und Württemberg sowie eine Reihe weiterer großer Herzogtümer und Fürstentümer. Nach einiger Zeit erklärte Bonaparte das Fürstentum zu einem souveränen Staat.
Nachdem Liechtenstein seine Souveränität erlangt hatte, erklärte Bayern dem Fürstentum den Krieg. Dem bayerischen Heer gelang es jedoch nicht, Liechtenstein einzunehmen, da es sich in dem schwierigen gebirgigen Gelände schlecht orientieren konnte.
Nach einem erfolglosen Versuch der bewaffneten Machtübernahme war Liechtenstein mehr als 50 Jahre lang Teil des Deutschen Bundes, des Nachfolgers des Heiligen Römischen Reiches. Er war einer der größten politischen Verbände, zu dem auch das Österreichische Kaiserreich, Preußen, Sachsen, Bayern sowie eine Reihe von Königreichen, Herzogtümern und Fürstentümern gehörten, die auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands, Österreichs und einiger anderer Länder bestanden.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schweiz der engste Partner und Verbündete des Landes. Die offizielle Währung von Liechtenstein ist der Schweizer Franken, und das Land bleibt in bewaffneten Konflikten neutral.
Geografie von Liechtenstein
Liechtenstein hat nur Landgrenzen zu Österreich und der Schweiz. Das Land liegt im gebirgigen Teil Mitteleuropas und hat ein relativ mildes Klima. Dies ist auf die vorherrschenden Südwinde zurückzuführen, die die Wetterbedingungen in der Region prägen.
Trotz seiner Kleinheit und der Tatsache, dass das ganze Fürstentum in den Alpen liegt, ist die Topografie des Landes sehr vielfältig. Der westliche Teil Liechtensteins im Rheintal ist geprägt von fruchtbarem Land und großen Weideflächen, während im Norden das Tiefland dominiert. Der höchste Berg des Fürstentums ist der Grauspitz (2.599 m), der an der Grenze zur Schweiz liegt.
Sprache und Währung in Liechtenstein
Die Amtssprache in Liechtenstein ist Deutsch. Sie wird für alle amtlichen Dokumente verwendet und auch von der überwiegenden Mehrheit der Bürger gesprochen. Bei den Dialekten überwiegt das Alemannische, gefolgt vom Walliserdeutsch. Die gängigsten Minderheitensprachen sind Italienisch und Türkisch.
Die offizielle Währung Liechtensteins ist der Schweizer Franken, aber das Fürstentum hat das Recht, seine eigenen Münzen zu prägen. Dies ist seit dem 19. Jahrhundert der Fall, als das Fürstentum mit der benachbarten Schweiz Abkommen über Handel, Postdienste und Zollunion unterzeichnete. Letztere vertritt auch heute noch die diplomatischen und konsularischen Interessen des Fürstentums auf der internationalen Bühne. Da der Tourismus im Liechtenstein recht gut entwickelt ist, akzeptieren die meisten Touristenorte oft auch den Euro.
Bevölkerung und politisches System von Liechtenstein
Ende 2023 lebten in Liechtenstein 40.023 Menschen. Die Mehrheit von ihnen sind Liechtensteiner. Die nationalen Minderheiten werden von Schweizern, Österreichern und Italienern dominiert.
Liechtenstein ist eine konstitutionelle Monarchie. Das Staatsoberhaupt ist ein Fürst, und das Land hat auch einen Premierminister. Seit 1989 regiert der am 14. Februar 1945 geborene Fürst Hans-Adam II. Er genießt großes Vertrauen bei seinen Untertanen, wie das Ergebnis des allgemeinen Referendums von 2003 beweist. Damals stimmten die Bürger nicht nur für die Beibehaltung der Monarchie, sondern auch für eine Erweiterung der Befugnisse des Monarchen.
Seit 2021 ist Daniel Risch, Vertreter der Fortschrittlichen Bürgerpartei in Liechtenstein, Regierungschef. Fünf weitere Parteien sind in der Regierung Liechtensteins vertreten: Die Unabhängigen, Demokraten pro Liechtenstein, Freie Liste, Mensch im Mittelpunkt und Vaterländische Union.
Einreise in das Fürstentum Liechtenstein aus Deutschland
In Liechtenstein gibt es keine Flughäfen und nur wenige Bahnhöfe, dafür aber ein gut ausgebautes Straßennetz. Daher ist es einfach, mit dem eigenen Auto oder dem Bus Vaduz oder jede andere Stadt zu erreichen.
Die nächstgelegene deutsche Großstadt zu Liechtenstein ist München. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um von München nach Vaduz zu gelangen. Jede dieser Optionen bietet unterschiedliche Vorteile in Bezug auf Komfort und Kosten. Die Reisezeit beträgt in jedem Fall nicht mehr als 5 Stunden.
Die einfachste und billigste Option ist der Kauf eines Flixbus-Tickets. Aber auch andere Verbindungen sind durchaus erschwinglich:
- Mit dem Auto sind Sie in 3 Stunden da. Die Entfernung ist ca. 240 km. Fahren Sie von München über die A96 in Richtung Lindau und weiter nach Bregenz in Österreich. Von dort geht es über die A14 in Richtung Vaduz.
- Eine weitere Möglichkeit ist ein Flug nach Zürich. Von dort aus können Sie einen Zug nach Sargans oder Buchs SG nehmen. Dort können Sie einen Bus, Zug oder sogar ein Taxi nach Vaduz nehmen.
- Sie können auch mit dem Zug in die Schweiz anreisen. Dies ist auch eine Möglichkeit, wenn Sie es vorziehen, über Österreich zu reisen: Feldkirch liegt ganz in der Nähe von Liechtenstein und von dort aus gibt es Züge und Busse nach Vaduz.
- Wer aktive Erholung mag, kann von München aus auch mit dem Fahrrad nach Vaduz fahren. Die Aussicht auf die malerischen Berge wird Sie begeistern. Diese Reise dauert jedoch mindestens 2–3 Tage, erfordert Fitness und eine sorgfältige Planung, da man unterwegs irgendwo anhalten muss.
Unterkunft in Liechtenstein
Die beliebteste und sicherste Art der Unterbringung für Touristen sind Hotels und Appartements. Zu beliebtesten Hotels in Vaduz gehören:
- Park Hotel Sonnenhof;
- Residence Hotel;
- Zimmer in Vaduz FL;
- Hotel Vaduzerhof.
Diese Hotels bieten sowohl Luxus- als auch Economy-Zimmer an.
Wenn Sie auf der Suche nach einer preisgünstigeren Option sind, empfehle ich Ihnen Airbnb und Booking. Diese Dienste umfassen nicht nur Angebote von Hotels, sondern auch von Privatpersonen, die Unterkünfte tageweise vermieten. Sie können auch die Art der Unterkunft und die gewünschten Daten auswählen.
Sehenswürdigkeiten in Liechtenstein: die besten Orte für Touristen
Trotz der Kleinheit des Landes ist der Tourismus hier gut entwickelt. Die meisten Attraktionen Liechtensteins befinden sich direkt in der Hauptstadt, sodass Sie sie in ein paar Tagen besichtigen können. Werfen wir einen genaueren Blick auf die besten touristischen Ziele in Liechtenstein.
Schloss Vaduz
Das Schloss Vaduz liegt auf einem Hügel in unmittelbarer Nähe der liechtensteinischen Hauptstadt. Es wurde im XII. Jahrhundert gebaut, aber ein wesentlicher Teil der Gebäude wurde im XV. Jahrhundert während des Schwabenkrieges zerstört. Das Schloss wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, vor der Gründung des vereinigten Fürstentums, wieder aufgebaut und erweitert.
Der Großteil der Umbau- und Instandsetzungsarbeiten fand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts statt. Neben der Renovierung und Befestigung wurde auch das Gelände erheblich erweitert. Seit 1938 ist das Schloss Vaduz die Residenz der Fürstenfamilie. Derzeit wohnt dort Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein, weshalb das Denkmal für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
Burg Gutenberg
Die um 1200 gegründete Burg liegt außerhalb von Vaduz, in der Gemeinde Balzers an der Schweizer Grenze. Im frühen 14. Jahrhundert war sie im Besitz der Familie Habsburg, einer der mächtigsten mittelalterlichen Monarchien Europas. Die Burg wurde zweimal durch Brände schwer beschädigt – während des Alten Zürichkriegs und im späten 18. Jahrhundert.
Heute ist die Burg Gutenberg im Besitz des Fürstentums Liechtenstein. Verschiedene kulturelle Veranstaltungen von nationaler und lokaler Bedeutung finden hier häufig statt.
Regierungsgebäude
Das Regierungsgebäude befindet sich im Zentrum von Vaduz am Peter-Kaiser-Platz. Es ist ein dreistöckiges Gebäude im Stil der Spätrenaissance. Die Fassaden des Gebäudes sind mit Mosaiken und Ornamenten verziert: In der Mitte befindet sich das Wappen des Fürstentums, an den Seiten sind die Verwaltung und die Justitia als Frauen dargestellt.
Das Regierungsgebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und diente bis 2008 als Sitz der Regierung. Derzeit tagt das Parlament von Liechtenstein im Landtagsgebäude.
Rathaus zu Vaduz
Das Vaduzer Rathaus wurde in den Jahren 1932–1933 von dem örtlichen Architekten Franz Roeckle erbaut. Das Gebäude hat eine rechteckige Form und einen Turm. Die Fassade ist mit verschiedenen Fresken und Bildern geschmückt. Hier kann man das Wappen des Fürstentums, Porträts seiner Herrscher, Bürgermeister und Patrons sehen.
Da die Baukosten recht hoch waren und die Gesamteinnahmen der Gemeinde überstiegen, beschloss der Gemeinderat, einen Teil des Gebäudes zu mieten. Bis 1984 wurde es als Wechselstube für die Liechtensteinische Landesbank genutzt.
Städtle
Dies ist das Zentrum von Vaduz. Hier gibt es zahlreiche kulturelle Attraktionen und eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur: verschiedene Cafés und Restaurants, Souvenirläden usw. Wenn Sie Ihren Liebsten ein Andenken mitbringen oder etwas zur Erinnerung kaufen möchten, sind Sie hier an der richtigen Adresse.
Das Postmuseum, der Landtag und das Landesmuseum befinden sich im Städtle. Das Zentrum von Vaduz ist mit einer Vielzahl von Skulpturen geschmückt, die es besonders malerisch machen.
Kathedrale von Liechtenstein
Die Kathedrale von Liechtenstein, auch St.-Florins-Kirche genannt, ist das religiöse Zentrum des Landes. Sie wurde in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts erbaut und nach dem Florinus von Remüs benannt. Im Jahr 2002 erklärte der Papst die Kathedrale zum Zentrum des Erzbistums Vaduz. Zuvor war die Kirche Liechtensteins von der Schweiz aus verwaltet.
Die 1960 errichtete fürstliche Gruft befindet sich auf dem Gelände der Kathedrale. Mehrere Generationen der Liechtensteiner sind hier begraben, darunter Fürst Franz Joseph II. und Prinz Alois. Die Gruft ist einmal im Jahr – am 1. November – für Besucher geöffnet. An diesem Tag ehren die Christen alle Heiligen.
Liechtensteinisches LandesMuseum
Das Liechtensteinische Landesmuseum umfasst neben drei Gebäuden auch drei Museen: das Postmuseum und die Schatzkammer Liechtenstein in Vaduz sowie ein bäuerliches Wohnmuseum in der Gemeinde Schellenberg. Der Aufbau des Komplexes begann Anfang des 20. Jahrhunderts und nahm über 20 Jahre in Anspruch.
Das Museum ist in 42 Ausstellungssäle unterteilt, in denen Exponate zur Kultur, Geschichte und Natur des Fürstentums zu sehen sind. Dazu gehören die Errungenschaften der letzten Jahrhunderte sowie archäologische Funde aus dem Mittelalter, Veröffentlichungen über die Forschung in der Region usw.
Liechtensteinisches PostMuseum
Das Postmuseum in Liechtenstein wurde im Jahr 1930 gegründet. Es befindet sich in Städtle und ist Teil des Liechtensteinischen LandesMuseums. Das Museum zeigt historische Postdokumente aus Fürstentum. Hier können Sie die seltensten Briefmarken und philatelistischen Materialien sehen, die seit den Anfängen des Postwesens im Lande herausgegeben wurden.
Kunstmuseum Liechtenstein
Das Kunstmuseum Liechtenstein wurde im Jahr 2000 eröffnet und ist minimalistisch gestaltet. Das Museum wurde von lokalen Privatinvestoren und der Stadtverwaltung errichtet. Derzeit ist der Staat der Haupteigentümer des Gebäudes.
Das Museum zeigt Werke der zeitgenössischen Kunst aus vielen Ländern. Die Sammlung basiert auf 10 Gemälden, die das Fürstentum 1967 als Geschenk erhielt. Seitdem wurde die Sammlung von dem Lokalhistoriker Georg Malin schrittweise erweitert. Das Kunstmuseum Liechtenstein hatte im Laufe ihrer Geschichte zwei Direktoren: Friedemann Malsch und Letizia Ragaglia, die das Museum bis heute leitet.
Drei Schwestern
Die Drei Schwestern heißt ein Berg in den Alpen, der für seine drei Gipfel bekannt ist. Die absolute Höhe des Berges beträgt 2053 m. Die Drei Schwestern wurden erstmals 1830 von dem Schotten John Douglas bestiegen. Der erste Wanderweg zum Hauptgipfel wurde in den späten 1890er Jahren angelegt.
Es gibt mehrere Legenden, die den Ursprung des Namens des Berges erklären. Eine davon besagt, dass drei Schwestern aus einem der Dörfer des Fürstentums in einen Berg mit drei Gipfeln verwandelt wurden, als sie am Sonntag Beeren pflücken gingen, anstatt den Gottesdienst zu besuchen. Für ihren Ungehorsam und ihre Verachtung verwandelte die Mutter Gottes sie in Stein.
Was zu essen in Liechtenstein?
Die liechtensteinische Küche ist sehr vielfältig und wird von Touristen aus der ganzen Welt geschätzt. Wenn Sie traditionelle liechtensteinische Gerichte probieren möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Speisen:
- Hafalaab – eine Suppe mit Schinken oder Speck und Maismehlknödeln.
- Torkarebl – ein traditionelles Gericht, bei dem Maismehl mit Milch, Wasser und Salz gekocht wird. So entsteht etwas zwischen einem Brei und einem Knödel. Nach dem Kochen wird diese Mischung normalerweise in Butter gebraten.
- Sauerkas – ein traditioneller Käse. Er wird aus Magermilch gemacht und ist ein Nebenprodukt der Butterherstellung. Ähnliche Käsesorten gibt es auch in Österreich.
- Käsknöpfle – kleine, mit Käse oder Zwiebeln belegte Knödel.
- Rösti – ein Gericht für Liebhaber von Kartoffelpuffern. Sie wird aus fein geriebenen und in Pflanzenöl gebratenen Kartoffeln zubereitet.
Kaffee, Kakao und Milch sind gängige Getränke. Die beliebtesten alkoholischen Getränke sind Bier und Wein.
Interessante Fakten über Liechtenstein
- Das Land hat eine der weltweit niedrigsten Kriminalitätsraten. Deshalb schließen die meisten Einwohner ihre Häuser nachts nicht ab und errichten keine Zäune.
- In Liechtenstein gibt es so wenige Häftlinge, dass für sie das Essen in einem Restaurant bestellt wird – es wäre viel teurer, einen Koch zu engagieren.
- Es ist das einzige Land der Welt, dessen Fläche zu 100 % in den Alpen liegt.
- Das Land hat keine Flughäfen und nur vier Bahnstationen, verfügt aber über ein gut ausgebautes Straßenverkehrsnetz.
- Das Fürstentum verfügt über keine eigene Armee und bleibt in allen Konflikten neutral. Es verlässt sich zum Schutz auf die Schweiz.
- Die Zahl der in Liechtenstein registrierten ausländischen Unternehmen ist sehr hoch und übersteigt sogar die Zahl der Einheimischen.
- Liechtenstein ist nicht Mitglied der EU und der NATO, gehört aber dem Schengen-Raum an.
- Im Land gibt es keine Hochschulen – die meisten Studenten gehen in die Schweiz oder in andere europäische Länder.
- Liechtenstein hat keine Auslandsschulden.
- Die Zahl der Arbeitsplätze übersteigt die Zahl der Erwerbsfähigen, und so kommen Arbeitskräfte aus der Schweiz und Österreich hierher.
Im Allgemeinen ist Liechtenstein ein hoch entwickeltes und komfortables Land mit einer unglaublich malerischen Natur und interessanten Bräuchen. Es ist ein lohnenswertes Reiseziel sowohl für erfahrene Reisende als auch für diejenigen, die einen entspannten Tourismus bevorzugen.