Montenegro
Montenegro ist ein kleines, aber äußerst malerisches Land an der Adriaküste im Südwesten der Balkanhalbinsel.

Montenegro spielt eine wichtige Rolle in der Balkanregion
Mit seiner reichen Geschichte, atemberaubenden Natur und einzigartigen Kultur wird dieses bezaubernde Land zu einem immer beliebteren Reiseziel. Von goldenen Stränden und türkisfarbenem Wasser bis hin zu majestätischen Bergketten und alten Städten bietet Montenegro zahlreiche Möglichkeiten für Erholung und Entdeckung.
Name des Landes | Montenegro (Crna Gora) |
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Hauptstadt | Podgorica |
Amtssprache | Montenegrinisch |
Bevölkerung | 622.000 (Stand 2023) |
Fläche | 13.812 km² |
Staatsform | Parlamentarische Demokratie |
Präsident | Jakov Milatovic (seit 2023) |
Premierminister | Dritan Abazovic (seit 2023) |
Währung | Euro (EUR) |
BIP (nominal) | ca. 5,4 Mrd. US-Dollar (ab 2023) |
Mitgliedschaften | NATO, UNO, OSZE, Weltbank, IWF, Europäische Investitionsbank, Europarat |

7 Dinge, die du in MONTENEGRO unbedingt machen musst!
Geschichte
Die Geschichte Montenegros beginnt mit den Illyrern, einem alten Volk, das seit der Bronzezeit das Gebiet des heutigen Landes bewohnte. Die Illyrer hatten eine hoch entwickelte Kultur und lebten in Stammesverbänden, die häufig in Konflikte mit benachbarten Völkern und dem Römischen Reich gerieten.
Im Jahr 168 v. Chr. wurde Illyrien von den Römern erobert, was den Beginn der römischen Herrschaft in dieser Region markierte. Die Eroberer bauten Städte und Straßen, die wesentlich zur Entwicklung der Wirtschaft und Kultur beitrugen. Eine der bekanntesten römischen Städte dieser Zeit ist Dioclea, deren Ruinen sich in der Nähe der heutigen Podgorica befinden.

Ruinen der antiken Stadt Dioclea
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches im Jahr 395 wurde das Gebiet Montenegros Teil des Byzantinischen Reiches. Die Byzantiner brachten das Christentum ins Land und hinterließen einen bedeutenden Einfluss auf die Architektur und Kultur der Region. Insbesondere die frühchristlichen Kirchen und Klöster sind ein direkter Beweis für diesen Einfluss.
Mittelalter
Im Mittelalter entstanden auf dem Gebiet Montenegros mehrere Fürstentümer, von denen das bekannteste Zeta war. Im 11. Jahrhundert wurde Zeta zum Zentrum des ersten montenegrinischen Staates. Im 12. Jahrhundert vereinte die von Stefan Nemanja gegründete Nemanjić-Dynastie viele balkanische Gebiete, darunter auch das Gebiet Montenegros.
Stefan Nemanja war eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte der Region und trug zur Entwicklung des Christentums und des Staatswesens bei.

Stefan Nemanja, Freske im Kloster Studenica
Nach dem Zerfall der Nemanjić-Dynastie wurde Montenegro zum Schauplatz von Kämpfen zwischen verschiedenen Balkanfürstentümern und dem Osmanischen Reich.
Osmanische Herrschaft und Kampf um die Unabhängigkeit
Im 15. Jahrhundert gelang es dem Osmanischen Reich, den größten Teil des Balkans, einschließlich des Territoriums Montenegros, zu besetzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Balkanregionen bewahrte Montenegro jedoch dank seiner bergigen Landschaft und seines organisierten Widerstands seine relative Unabhängigkeit. Lokale Fürsten und Stammesführer kämpften ununterbrochen gegen die osmanische Herrschaft.
Ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte Montenegros war die Schlacht bei Kruš in der Nähe des Dorfes Kruš im Jahr 1796, in der die Montenegriner einen großen Sieg über die osmanischen Truppen errangen, was ihnen half, ihre Unabhängigkeit in der Zukunft zu festigen.

Territorialer Ausbau Montenegros von 1711 bis 1913
Zeitgenössische Geschichte
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Montenegro Teil des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, aus dem später das Königreich Jugoslawien hervorging. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Montenegro eine der Republiken der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien.
Nach dem Zerfall Jugoslawiens im Jahr 1992 bildete Montenegro eine Föderation mit Serbien, bekannt als Bundesrepublik Jugoslawien, die später in Staatliche Union Serbien und Montenegro umbenannt wurde.
Nach einem Referendum am 21. Mai 2006, bei dem die Mehrheit der Bürger für die Unabhängigkeit stimmte, wurde Montenegro am 3. Juni 2006 endlich ein unabhängiger Staat.

Im Jahr 2006 fand das letzte Referendum über die Unabhängigkeit Montenegros statt
Geografie und Natur
Montenegro liegt im Südosten Europas auf der Balkanhalbinsel und hat eine Fläche von etwa 13.812 Quadratkilometern. Es grenzt im Westen an Kroatien, im Nordwesten an Bosnien und Herzegowina, im Nordosten an Serbien, im Osten an Kosovo und im Südosten an Albanien und hat im Südwesten Zugang zur Adria.

Karte von Montenegro
Das Relief des Landes ist sehr vielfältig: von der Küste mit malerischen Stränden bis zu hohen Bergketten. Montenegro ist bekannt für seine malerischen Landschaften, zu denen Küsten, Berge, Flüsse und Seen gehören.
Die Adriaküste
Die Adriaküste Montenegros ist etwa 294 km lang und ist eine der wichtigsten touristischen Attraktionen des Landes. Die bekanntesten Ferienorte wie Budva, Kotor, Herceg Novi, Petrovac und Bar bieten Besuchern eine Vielzahl von Stränden, von Sand- bis zu Kiesstränden. Eine Besonderheit der Küste ist die Boka-Kotorska-Bucht, die als eine der schönsten der Welt gilt und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Die Bucht von Boka Kotorska gilt als eine der schönsten der Welt
Entlang der Küste liegen viele Inseln, darunter die bekannteste, Sveti Stefan, die heute zu einem luxuriösen Hotelkomplex umgebaut wurde, der nur für Hotelgäste und Besucher zugänglich ist.

Sveti Stefan – malerischer Ferienort auf einer Insel
Gebirgszüge
Das Land ist berühmt für seine Gebirgsmassive, die sowohl Aktivurlauber als auch Liebhaber malerischer Landschaften anziehen:
Durmitor. Das Gebirge liegt im Nordwesten des Landes und umfasst den Nationalpark Durmitor, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Durmitor-Gebirge, Montenegro
Foto von challenge8.com
Lovćen. Das Gebirge liegt in der Nähe der Bucht von Kotor. Der Nationalpark Lovćen ist ein wichtiges Natur- und Kulturdenkmal, und auf dem Gipfel des Berges Lovćen (1749 m) befindet sich das Mausoleum von Petar II. Petrović Njegoš, einem bedeutenden Dichter und Herrscher Montenegros.
Mausoleum von Peter II. Petrovich-Negus auf dem Berg Lovcen
Foto von livetheworld.com Prokletije. Die Prokletije-Berge sind bekannt für ihre wilde und unberührte Natur, ihre zahlreichen Gipfel, die über 2000 Meter hoch sind, und ihre anspruchsvollen Wanderwege.
Prokletije-Gebirge
Foto von albanopedia.com
Nationalparks und Naturschutzgebiete
Montenegro ist reich an Nationalparks und Naturschutzgebieten, die verschiedene Ökosysteme und Arten von Flora und Fauna umfassen:
Nationalpark Durmitor. Er umfasst das Gebiet der Durmitor-Berge und die Schluchten des Flusses Tara und ist bekannt für seine natürliche Schönheit und seine vielfältigen Möglichkeiten für aktive Erholung.
Nationalpark Durmitor in Montenegro
Foto von wanderlustmagazine.com Nationalpark Lovćen. Der Nationalpark Lovćen liegt im Lovćen-Gebirge und ist ein wichtiges Natur- und Kulturgut Montenegros.
Seilbahn auf Lovćen mit Blick auf Kotor
Foto von montbel.me
Nationalpark „Skadar-See“: Der größte See auf dem Balkan liegt an der Grenze zu Albanien und ist Heimat vieler Vogel- und Fischarten sowie ein wichtiges Ziel für Ökotourismus.

Nationalpark „Skadar-See“ in Montenegro
Kulturerbe
Montenegro ist bekannt für sein reiches Kulturerbe, das sich in zahlreichen architektonischen Denkmälern, alten Städten, Klöstern und Festungen widerspiegelt. Alte Städte wie Kotor, Budva und Cetinje sind wahre Schätze der Geschichte und Architektur.
Die Stadt Kotor, die in der Antike gegründet wurde, hat viele architektonische Denkmäler aus verschiedenen Epochen bewahrt, darunter mittelalterliche Gebäude, Barockpaläste und Renaissancekirchen. Eine besonders wichtige Sehenswürdigkeit ist die Festung von Kotor, die über der Stadt thront und einen atemberaubenden Blick auf die Bucht bietet.

Die Stadt Kotor in Montenegro
Der Kloster Ostrog, der auf einem Felsen in 900 Metern Höhe über dem Meeresspiegel liegt, ist einer der bekanntesten Klöster Montenegros. Er wurde im 17. Jahrhundert gegründet und ist ein wichtiges religiöses Zentrum und Wallfahrtsort für orthodoxe Christen.

Das Kloster Ostrog, das auf einem Felsen in 900 Metern Höhe über dem Meeresspiegel liegt
An der Küste der Bucht von Kotor gelegen, blickt Kotor auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück und war in der Antike aufgrund seiner strategischen Lage ein wichtiges Handels- und Kulturzentrum. Es überlebte die römische, byzantinische, venezianische und osmanische Herrschaft, die jeweils ihre Spuren in der Architektur und Kultur hinterließen. Die Altstadt von Kotor, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, hat viele Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale des Heiligen Trifon, die Stadtmauern und viele alte Paläste bewahrt.

Kathedrale des Heiligen Triphon
Kulturelle Traditionen
Montenegro ist reich an kulturellen Traditionen, die die lange Geschichte des Landes widerspiegeln. Jedes Jahr finden im Land zahlreiche Festivals und Feierlichkeiten statt, die Touristen aus aller Welt anziehen. Der Karneval von Kotor (Bokelsko Noć) ist eines der bekanntesten Feste und findet im Februar und August statt. Er lockt Besucher mit seinen farbenfrohen Kostümen, Musik und Tänzen an. In der Stadt Cetinje findet jedes Jahr ein Festival statt, das der Volkskultur Montenegros gewidmet ist und zu dem Künstler aus dem ganzen Land zusammenkommen.

Der Karneval von Kotor (Bokelsko Noć)
Die Volksmusik Montenegros hat tiefe Wurzeln und spiegelt historische Ereignisse, den Alltag und die Gefühle des Volkes wider. Eines der wichtigsten Musikinstrumente ist die Gusli, ein Saiteninstrument, auf dem epische Lieder und Balladen gespielt werden. Diese Lieder besingen oft die heldenhaften Taten montenegrinischer Krieger, insbesondere in den Kämpfen gegen das Osmanische Reich. Ein weiteres beliebtes Instrument ist die Duduk, ein Blasinstrument mit einem weichen, melancholischen Klang, das Hochzeiten und andere festliche Anlässe begleitet.
„Slava“ ist eine einzigartige Tradition, die für Serben und Montenegriner charakteristisch ist. Es handelt sich um die Feier des Schutzpatrons der Familie, die über die männliche Linie weitergegeben wird. Die Familien richten festliche Mahlzeiten aus, zu denen Freunde und Verwandte eingeladen werden. Der Brauch umfasst das Anzünden von Kerzen, das Lesen von Gebeten und die Segnung des Brotes – des „Slavski kolač“, der unter den Anwesenden verteilt wird.

Slavsky Kalach – Symbol des montenegrinischen Feiertags „Slava“
Traditionelle Handwerkskünste wie Töpferei, Weberei und Holzschnitzerei sind ein fester Bestandteil der montenegrinischen Kultur, und lokale Handwerker geben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter und bewahren so die Traditionen und die Kultur ihres Landes.
Die Mehrheit der Bevölkerung Montenegros ist orthodoxer Christ, aber ein bedeutender Teil der muslimischen Gemeinschaft hat seine Traditionen bewahrt. Religiöse Feiertage und Bräuche sind ein wichtiger Teil des Lebens der Montenegriner und oft mit Volksglauben und Bräuchen verflochten.
Die kulturellen Traditionen Montenegros sind ein reichhaltiges Geflecht aus Bräuchen, Ritualen, Musik, Tanz und Kochkunst, das sich über Jahrhunderte unter dem Einfluss verschiedener Zivilisationen und historischer Ereignisse entwickelt hat.
Sehenswürdigkeiten in Montenegro
Montenegro ist mit seinem reichen kulturellen Erbe, den wunderschönen Naturlandschaften und der gut ausgebauten touristischen Infrastruktur ein attraktives Reiseziel. Podgorica, die Hauptstadt Montenegros, verbindet auf wunderbare Weise moderne Architektur mit historischen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt ist bekannt für ihre Parks, Brücken und interessanten kulturellen Sehenswürdigkeiten wie das Nationalmuseum Montenegros.

Podgorica – Hauptstadt von Montenegro
Budva, an der Adriaküste gelegen, ist einer der beliebtesten Ferienorte des Landes. Die Altstadt von Budva mit ihren engen Gassen, historischen Gebäuden und schönen Stränden ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Budva in 4K
Herceg Novi liegt am Eingang zur Boka-Kotorska-Bucht und ist bekannt für seine Thermalbäder und einzigartigen Heilquellen. Die Stadt zieht Touristen mit ihren alten Festungen, Kirchen und wirklich malerischen Ausblicken auf die Bucht an.

Herceg Novi
Aktive Erholung
Montenegro bietet zahlreiche Möglichkeiten für aktive Erholung, wobei Bergtourismus besonders beliebt ist, vor allem in den Nationalparks Durmitor und Lovcen. Touristen können sich beim Wandern, Bergsteigen und Radfahren vergnügen.
Rafting auf dem Fluss Tara, der durch die Taraschlucht, die tiefste Schlucht Europas, fließt, ist für Extremsportler ein spannendes und unvergessliches Abenteuer.
Wassersportarten wie Schwimmen, Tauchen und Windsurfen sind an der Adriaküste ebenfalls sehr beliebt.

Rafting auf dem Fluss Tara
Montenegro bietet zahlreiche Touren und Ausflüge, die sowohl historische als auch natürliche Routen umfassen. Ausflüge in alte Städte wie Kotor und Cetinje ermöglichen es Ihnen, mehr über die vielfältige Geschichte und Kultur des Landes zu erfahren. Touristen können Nationalparks besuchen, um einzigartige Naturlandschaften zu sehen und die Flora und Fauna dieser wunderschönen Orte kennenzulernen.
Tipps für Touristen
Die besten Reisezeiten für Montenegro sind das Frühjahr und der Herbst, wenn das Wetter am besten zum Reisen ist. Die Sommermonate eignen sich eher für einen Strandurlaub, allerdings sollte man sich auf Hitze einstellen.
Das Verkehrssystem in Montenegro ist gut ausgebaut, mit regelmäßigen Busverbindungen zwischen den großen Städten und Ferienorten einerseits und Mietwagenangeboten andererseits, was eine sehr bequeme Option für diejenigen ist, die das Land auf eigene Faust erkunden möchten.
Das Sicherheitssystem in Montenegro ist gut ausgebaut, aber wie in jedem Reiseziel sollten Sie die üblichen Sicherheitsvorkehrungen beachten, z. B. Wertsachen an sicheren Orten aufbewahren und gefährliche Gegenden nachts meiden.
Küche
Die montenegrinische Küche ist ein Ausdruck der Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Traditionen, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt haben. Dank des Einflusses der mediterranen, balkanischen und türkischen Küche können montenegrinische Gerichte selbst die anspruchsvollsten Feinschmecker zufriedenstellen.

Montenegrinische Chorba
Die montenegrinische Küche ist bekannt für ihre Meeresfrüchte, Fleischgerichte und Käsesorten. An der Adriaküste sind Fisch-, Muschel- und Garnelengerichte sehr beliebt, und eines der bekanntesten Gerichte ist die montenegrinische Fischsuppe, die aus verschiedenen Fischsorten und Meeresfrüchten zubereitet wird.
Fleischgerichte sind in der montenegrinischen Küche nicht weniger wichtig. „Chevanaprasha“ – ein traditionelles Gericht aus Lammfleisch, das in einem großen Tontopf mit Gemüse zubereitet wird. „Cevapi“ sind Fleischwürstchen aus Rind- oder Schweinefleisch, die normalerweise mit Brot und Zwiebeln serviert werden.

Cevapi – montenegrinisches Nationalgericht
Probieren Sie auch das am Spieß gebratene Spanferkel, das ein Symbol für festliche Mahlzeiten ist. Auch die lokalen Käsesorten sind bemerkenswert, beispielsweise Kaimak, ein traditionelles Milchprodukt, das an dicke Sahne erinnert, und Pršut, die montenegrinische Variante des italienischen Prosciutto, geräuchertes und getrocknetes Fleisch, das meist mit Käse serviert wird.
Montenegro ist bekannt für seine Weinbaukunst, die auf eine lange Geschichte zurückblickt, und die bekanntesten Rebsorten werden in den Regionen Vranac und Krstac angebaut.
Der Vranac ist ein trockener Rotwein mit intensivem Geschmack und reichhaltigem Aroma, der ideal zu Fleischgerichten passt. Krstač ist ein Weißwein, der sich durch Frische und fruchtige Noten auszeichnet.

Die Weine Vranac und Krstač gehören zu den bekanntesten Montenegriner Weinen
Neben Weinen ist das Land auch für seine traditionellen Spirituosen bekannt. Rakia ist ein nationaler Alkoholgetränk aus Früchten, meist Trauben oder Pflaumen, mit hohem Alkoholgehalt, der ein fester Bestandteil reichhaltiger Festtafeln ist.
Restaurants
Montenegro bietet eine große Auswahl an Restaurants und Cafés, in denen Sie die lokale Küche genießen können. In Budva ist das beliebteste Restaurant das Jadran Kod Krsta, das für seine Fischgerichte und den wunderschönen Meerblick bekannt ist. In Kotor lohnt sich ein Besuch im Konoba Catovica Mlini, das in einer alten Mühle mit herrlicher Atmosphäre und hochwertigen Gerichten untergebracht ist. In Podgorica ist das Pod Volat der ideale Ort für Liebhaber von Fleischgerichten und traditioneller montenegrinischer Küche.

Restaurant Konoba Catovica Mlini in Kotor
Das Restaurant Galion (Kotor) ist bekannt für seine herrliche Aussicht auf die Altstadt von Kotor und seine köstlichen Fisch- und Meeresfrüchtegerichte. Dieses Restaurant ist ideal für ein romantisches Abendessen.

Restaurant Galion in Kotor
Wirtschaftliche Entwicklung
In den letzten Jahren hat Montenegro bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung seiner Wirtschaft und seiner sozialen Struktur erzielt. Die wichtigsten Wirtschaftszweige Montenegros sind Tourismus, Energie und Landwirtschaft. Der Tourismus spielt eine Schlüsselrolle für die wirtschaftliche Entwicklung, da die Adriaküste, die Berglandschaft und das reiche kulturelle Erbe viele Touristen anziehen. Nach Angaben des Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Tourismus Montenegros macht der Tourismus mehr als 20 % des BIP des Landes aus, und die Zahl der Touristen steigt jedes Jahr.
Der Energiesektor, insbesondere die Stromerzeugung, ist ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle.
Montenegro verfügt über bedeutende Wasserkraftressourcen, die es ihm ermöglichen, seinen eigenen Bedarf zu decken und Strom in Nachbarländer zu exportieren.

Der Tourismus in Montenegro macht über 20 % des BIP
Die Regierung investiert aktiv in die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windenergie, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern.
Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein wichtiger Sektor, der einen Großteil der Bevölkerung beschäftigt.
Der Anbau von Wein und Oliven sowie die Käseherstellung sind die wichtigsten Zweige des Agrarsektors.
Der Lebensstandard verbessert sich dank des anhaltenden Wirtschaftswachstums und der Investitionen in die soziale Infrastruktur allmählich. Nach Angaben der Weltbank liegt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in Montenegro über dem vieler anderer Länder der Region, aber immer noch unter dem EU-Durchschnitt. Die Regierung arbeitet aktiv daran, die Armut zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern, insbesondere durch Reformen im Bildungs- und Gesundheitswesen.
Zukunftsaussichten
Montenegro verfügt über ein erhebliches Potenzial für die weitere Entwicklung des Tourismussektors, und die natürliche Schönheit des Landes, einschließlich der Adriaküste und der Bergketten, zieht Touristen aus aller Welt an. Die Entwicklung der Infrastruktur ist ein zentraler Aspekt dieses Prozesses, da die Regierung in die Modernisierung der Straßen, neue Hotels und Resorts sowie in die Verbesserung des Verkehrsnetzes investiert. Eines der wichtigsten Projekte ist der Ausbau der Flughäfen Podgorica und Tivat, um die Kapazität zu erhöhen und die Qualität der Dienstleistungen für Touristen zu verbessern.

Kotor
Internationale Zusammenarbeit
Montenegro bietet zahlreiche Möglichkeiten für Investoren, insbesondere in den Bereichen Tourismus, Energie und Immobilien, und die Regierung des Landes ist bestrebt, durch die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit ausländische Investitionen anzuziehen.
Wichtige Projekte sind der Bau neuer Ferienanlagen an der Adriaküste, die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen und Projekte zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur.
Besondere Aufmerksamkeit der Investoren zieht das Projekt des Südlichen Tourismuskorridors auf sich, das die Schaffung neuer Ferienorte und die Entwicklung bestehender Tourismusgebiete vorsieht.
Montenegro baut aktiv die internationale Zusammenarbeit aus, was der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des internationalen Images des Landes förderlich ist, und die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union ist eine der Hauptprioritäten seiner Außenpolitik. Das Land erhält finanzielle und technische Hilfe von der EU für die Umsetzung verschiedener Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen und beteiligt sich aktiv an der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“, die neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit China im Bereich Bauwesen und Infrastruktur eröffnet.

„Die Tänzerin aus Budva“ oder „Die Ballerina“ – Skulptur in der Küstenstadt Budva
Trotz seiner geringen Größe spielt Montenegro eine wichtige Rolle in der Balkanregion und bewahrt seine einzigartige kulturelle Identität und politische Unabhängigkeit.