Lettland
Kiefern, Dünen, Bernsteinvorkommen und der berühmte Rigaer Balsam – das sind die Erinnerungen, die Lettland, ein kleines baltisches Land im Norden Europas, hervorruft.
Die gemütlichen Gassen und Cafés der lettischen Städte, aus denen es so lecker und heimelig nach Kaffee und Gebäck duftet, die schattigen Parks, die man gar nicht verlassen möchte, die gemächlichen, in sich versunkenen Letten – all das schafft eine besondere Atmosphäre der Ruhe und Gelassenheit.
Allgemeine Informationen
Lettland ist eines der drei baltischen Länder, die von den 40er bis zu den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zur UdSSR gehörten. Derzeit durchläuft es nach der Erlangung der Unabhängigkeit noch immer eine schwierige Phase der Entwicklung, obwohl auf diesem Weg bereits gewisse Erfolge erzielt wurden.
Offizieller Name | Republik Lettland |
|---|---|
Hauptstadt | Riga |
Staatsform | Parlamentarische Republik |
Präsident | Edgars Rinkēvičs (seit 2023) |
Premierminister | Evika Silina (seit 2023) |
Sprachen | Lettisch (Amtssprache) Russisch und Englisch sind im Alltag weit verbreitet |
Bevölkerung | ca. 1,8 Millionen |
Währung | Euro (EUR) |
Wichtigste Sehenswürdigkeiten | Altstadt von Riga, Dom, Jūrmala, Lettische Nationalbibliothek, Burg Turaida, Gauja-Nationalpark, Sigulda, Rundāle-Palast, Liepāja, Festung Daugavpils |
Wichtigste Religionen | Christentum (Luthertum, Katholizismus, Orthodoxie) sowie ein erheblicher Anteil nichtreligiöser Bevölkerung |

Lettland – Im Herzen des Baltikums
Historischer Hintergrund
Das heutige Lettland ist eine unabhängige Republik, die im 20. Jahrhundert zweimal zu unterschiedlichen Zeiten ihre Souveränität erlangte.
Das erste Mal geschah dies im November 1918, als Lettland sich vom Herzogtum Baltikum trennte, und das zweite Mal im Mai 1990: Damals trat es zusammen mit Litauen und Estland aus der Sowjetunion aus.
Seine Zugehörigkeit zur UdSSR seit Sommer 1940 wird als Besatzung angesehen, diese Sichtweise dominiert in der heutigen Ideologie Lettlands und in der offiziellen Interpretation dieser Ereignisse.
Demonstration, organisiert von den sowjetischen Behörden in Riga, 1940
Nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1990 durchlief das Land einen schwierigen Weg zur Staatsbildung, der noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
Die Länder Europas und der Welt haben Lettland in alle wichtigen Organisationen aufgenommen: In der UNO ist die Republik seit 1991, in der EU seit 2004 vertreten. Im selben Jahr trat sie auch der NATO bei.
Die Wirtschaft Lettlands basiert hauptsächlich auf den Einnahmen aus dem Tourismus, dem Bankwesen, der Lebensmittelproduktion und den Logistikdienstleistungen. Der Lebensstandard kann im Vergleich zu anderen nordeuropäischen Ländern wie Norwegen, Finnland und Großbritannien noch nicht als hoch bezeichnet werden. Dies hat zu einem ernsthaften demografischen Problem geführt – der Abwanderung der einheimischen Bevölkerung, die hartnäckig nach einem besseren Leben im Ausland sucht.
Der zunehmende Arbeitskräftemangel wird durch Gastarbeiter aus den Nachbarländern ausgeglichen.
Geografie, Klima
Lettland ist zwar nicht so groß – nur 65.000 km² –, grenzt aber an vier Länder: Litauen, Estland, Weißrussland und die Russische Föderation.
Es wird vom Baltischen Meer und der Rigaer Bucht umspült, und durch sein Gebiet fließen große und kleine Flüsse: Daugava, Gauja, Ogre, Venta. Was die Anzahl der Seen angeht, könnte Lettland mit Finnland mithalten: In der kleinen baltischen Republik gibt es etwa dreitausend davon.
Das Klima Lettlands wird nicht umsonst als gemäßigt bezeichnet: Hier ist es weder zu kalt noch zu heiß, obwohl es natürlich gelegentlich zu Wetterausreißern wie +30 Grad im Juni kommt.
Typisch für dieses Land ist ein Wetter von +17–20 Grad im Sommer und leichtem Frost (–2–5 Grad) im Winter. Der Herbst, insbesondere kurz vor Beginn des Winters, ist meist regnerisch.
Trotz der gemäßigten Temperaturen im Sommer sind die Seebäder Lettlands – Jurmala, Liepaja, Ventspils – von Mai bis September sehr gut besucht.
Das Meer erwärmt sich erst im Juli richtig, wenn die Wassertemperatur 21–23 Grad erreicht, aber die Strände füllen sich schon viel früher mit Urlaubern.
Die lettischen Ferienorte sind die ideale Wahl für alle, die einen europäischen Urlaub, angenehme Wärme und eine ruhige Atmosphäre schätzen.
Bevölkerung, Sprache, Währung
Lettland ist nicht nur flächenmäßig, sondern auch bevölkerungsmäßig ein kleines Land. Hier leben weniger als zwei Millionen Menschen, davon etwa ein Drittel in Riga, der Hauptstadt der Republik.
Die größten Städte sind Riga (615.000 Einwohner), Daugavpils (80.000 Einwohner) und Liepaja (68.000 Einwohner).
In Lettland gibt es, wie auch in den beiden anderen postsowjetischen baltischen Staaten, ein einzigartiges Phänomen – Nichtstaatsbürger. Dies ist eine besondere Kategorie von Einwohnern mit violetten Pässen, deren Rechte (hauptsächlich politische) eingeschränkt sind.
Nichtstaatsbürger haben Zugang zu Bildung, Medizin und anderen Möglichkeiten, aber sie haben kein Recht, in der lettischen Armee zu dienen, bei der Polizei, in staatlichen Behörden oder pharmazeutischen Unternehmen zu arbeiten und an Wahlen teilzunehmen. Zu dieser Kategorie gehören Menschen, die am 1. Juli 1992 im Land lebten und keine andere Staatsbürgerschaft als die sowjetische hatten.
Für sie gibt es ein Einbürgerungsverfahren, das zwei Prüfungen umfasst – in lettischer Sprache und lettischer Geschichte. Derzeit ist jeder Zehnte, der im Land lebt, Nichtstaatsbürger.
Die einzige Amtssprache ist Lettisch.
Da Lettland Mitglied der Europäischen Union ist, ist seit 2014 der Euro die Landeswährung und hat die ehemalige Landeswährung Lats ersetzt.
Wie kommt man dorthin?
Die Anreise von Deutschland nach Lettland ist einfach und schnell. Es gibt Direktflüge nach Riga von Berlin, Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf. Die Flugzeit beträgt etwa 1,5 bis 2 Stunden.
Auch Busse fahren regelmäßig nach Riga. Die Fahrt dauert 20 bis 30 Stunden.
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, führt die Route über Polen und Litauen nach Lettland. Die Fahrtzeit beträgt 12 bis 18 Stunden, je nach Abfahrtsort.
Es gibt keine direkte Zugverbindung zwischen Deutschland und Lettland; die Reise führt über Polen und Litauen, teilweise mit Umstieg auf den Bus.
Da Lettland Mitglied der EU und des Schengen-Raums ist, benötigen deutsche Staatsbürger kein Visum. Für die Einreise reicht ein Personalausweis oder Reisepass.
Wo kann man übernachten?
Die Hotels in Lettland entsprechen, ebenso wie der Urlaub in diesem Land, voll und ganz dem, was man mit dem Wort „Eleganz” bezeichnet.
Das Personal ist höflich und taktvoll, die Atmosphäre ist ruhig, die Innenausstattung ist in gedeckten Farben gehalten und die Hotelrestaurants bieten eine gute Küche. Manchen mag diese Zurückhaltung sogar langweilig erscheinen, aber die meisten Gäste Lettlands schätzen sie sehr.
Die Zimmerpreise entsprechen meist dem europäischen Durchschnitt.
Wie überall auf der Welt hängt der Preis nicht nur von der Hotelklasse ab, sondern auch von vielen anderen, rein marketingbezogenen Faktoren:
- Entfernung vom Zentrum, von Geschäften und Sehenswürdigkeiten;
- Saison in Urlaubsregionen, Entfernung zum Strand;
- Variabilität der Zusatzleistungen: Spas, Schwimmbäder, Massagen und andere.
In lettischen Hotels, selbst in denen der mittleren Kategorie, ist fast immer ein sogenanntes kontinentales Frühstück im Preis inbegriffen. Es ist abwechslungsreich, lecker und reichhaltig. Oft wird das Frühstück in Form eines Buffets angeboten.
Nicht zu vergessen ist die hohe Internetgeschwindigkeit: Lettland gehört zu den Ländern mit dem schnellsten Zugang zum World Wide Web. Die Nutzung von WLAN ist in den hiesigen Hotels kostenlos.
Hier sind einige Optionen für Hotels verschiedener Kategorien:
Ok Hotel – 3-Sterne-Hotel in Riga. Es liegt nur etwa zwei Kilometer vom historischen Zentrum der lettischen Hauptstadt entfernt. Die Zimmer bieten alles, was Sie für einen ruhigen Schlaf und einen komfortablen Aufenthalt benötigen. Im Preis inbegriffen ist ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Es gibt kostenlose Parkplätze. Kinder unter 4 Jahren übernachten kostenlos mit ihren Eltern.
Hotel Jurmala Spa – ein ruhiges, respektables Hotel an der Küste von Riga, Jurmala. Der Stadtstrand ist 1 km entfernt, der Wasserpark ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln in wenigen Minuten zu erreichen. Es gibt ein Restaurant (Frühstücksbuffet inklusive), einen Wellnessbereich und kostenlose Parkplätze.
Hotel Sigulda – 3-Sterne-Hotel in Sigulda. Das gemütliche Hotel im Stil eines alten lettischen Hauses bietet komfortable Zimmer mit eigenem Bad, Balkon und Pflegeutensilien wie Föhn und Bügeleisen. Es gibt einen Innenpool.
Hotel „Promenade Hotel Liepāja“ – Fünf-Sterne-Luxushotel in Liepāja. Die Zimmerfenster gehen auf den Handelskanal hinaus, die Entfernung zum Strand beträgt 15 Gehminuten. Die Zimmer sind mit Fußbodenheizung ausgestattet und verfügen über alle üblichen Annehmlichkeiten. Das luxuriöse Restaurant lädt zu einem Frühstücksbuffet ein, das im Preis inbegriffen ist.
Hotel Viktorija – 3-Sterne-Hotel in Riga. Es liegt zwei Kilometer vom Nationalen Kunstmuseum entfernt in einem alten Herrenhaus, das zu Beginn des letzten Jahrhunderts erbaut wurde. Die Zimmer sind mit allem Notwendigen ausgestattet, die Familienzimmer bestehen aus zwei Schlafzimmern. Parkplatz und Frühstück sind gegen Aufpreis erhältlich.
Eine Reise durch die lettische Provinz ist ein besonderes Vergnügen, um in die patriarchalische Umgebung alter Städte und Dörfer einzutauchen. Auch hier ist das Hotelgewerbe sehr gut entwickelt.
Das lettische Natur- und Wellnessresort Zidlejas
Gästen kleiner Familienpensionen, Minihotels und Gästehäusern werden gepflegte Zimmer im Stil des alten Vorkriegs-Lettlands angeboten: perfekte Bettwäsche, stilvolle Innenausstattung, freundliche Atmosphäre, die durch das zuvorkommende Personal gewährleistet wird. Hier können Sie auch Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Snacks bestellen. Die einfache, aber sehr leckere und herzhafte lettische Küche ist genau das Richtige, um sich gut zu stärken.
Was gibt es zu sehen?

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Riga
Die Sehenswürdigkeiten der lettischen Hauptstadt spiegeln ihre tausendjährige Geschichte wider.
Einst war es ein bescheidenes Dorf am Ufer eines kleinen Flusses, der von der Daugava abzweigte. Die kleine Handelsstadt erhielt ihren Namen von der alten baltischen Wurzel „ring-“, was „Biegung, Flussarm“ bedeutete.
Heute gibt es diesen Fluss schon lange nicht mehr – er ist ausgetrocknet, im Sand der Zeit verloren gegangen, aber die Stadt lebt weiter – schön, gemütlich und, wie man heute sagt, atmosphärisch.
Blick auf die Altstadt von Riga und den Fluss Daugava
Im Mittelalter war Riga eine große Handelsstadt mit einer gut befestigten Festung. Das zog immer diejenigen an, die sich hier langfristig niederlassen wollten: Missionare christlicher Kirchen, Soldaten deutscher Ritterorden, Eroberer aus ganz Europa.
Sie hinterließen ein großes architektonisches und kulturelles Erbe, das das Stadtbild so unverwechselbar und einzigartig macht.
Nicht umsonst ist das gesamte historische Zentrum der lettischen Hauptstadt vollständig als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt – es ist wirklich ein großer Diamant in der Krone Nordeuropas.
Der Dom von Riga ist wie der Eiffelturm in Paris oder Big Ben in London. Die Silhouette des berühmtesten Wahrzeichens der lettischen Hauptstadt ist auf Postkarten, Briefmarken und unzähligen Fotos im Internet abgebildet und daher sehr bekannt.
Domkirche, Riga
Diese lutherische Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert zu Ehren des allmächtigen Gottes (Deo Optimo Maximo – lateinische Entschlüsselung der Abkürzung D. O. M.) erbaut und ist bis heute die größte und bedeutendste in ganz Baltikum.
Als das größte im Baltikum gilt auch ihre Hauptattraktion – die berühmte Orgel, die Mitte des 19. Jahrhunderts von deutschen Meistern in der Kathedrale gebaut wurde. Ihr kraftvoller, feierlicher Klang, der einem Schauer über den Rücken jagt, ist etwas, das man mindestens einmal im Leben gehört haben sollte.
Das Rigaer Schloss – eine Festung am Ufer der Daugava, heute Residenz des lettischen Präsidenten, war einst Zufluchtsort der Ritter des Livländischen Ordens. Nach ihrer Niederlage durch die Armee Iwan des Schrecklichen im 16. Jahrhundert versank die Festung für lange Zeit in Vergessenheit und Verfall.
Rigaer Burg, Lettland
Zuerst schwedische, dann polnische Könige und russische Zaren hauchten ihr neues Leben ein. Sie diente wieder ihrem Hauptzweck – die Stadt zu schützen und die Geheimnisse der Monarchen zu bewahren.
Heute ist das Rigaer Schloss eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der lettischen Hauptstadt: Zu jeder Jahreszeit ist es voller Touristen.
Zwei weitere Orte, die man bei einem Besuch in Riga unbedingt sehen sollte, sind das Haus der Schwarzhäupter und das Haus mit den schwarzen Katzen, das die Einwohner Rigas einfach „Koshkin” nennen.
Das erste davon ist das in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts vollständig restaurierte Haus der Großen Handelsgilde, das auf dem Rathausplatz steht. Seit dem Mittelalter wurden in Riga Kaufleute, deren Schutzpatron der christliche Märtyrer Mauritius war, als „Schwarzköpfe” bezeichnet.
Sein Abbild in Form eines schwarzen Kopfes war Teil des Wappens der Gilde. So wurden die Kaufleute von jemandem leichtfertig als Schwarzköpfige bezeichnet, und ihr „Büro”, in dem sie sich versammelten, als Haus der Schwarzköpfigen.
Das Haus der Schwarzköpfigen
Das „Katzenhaus“ oder, um das Gebäude korrekt zu bezeichnen, das Haus mit den schwarzen Katzen, ist ein Beispiel für echtes architektonisches Trolling aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Menschliche Beleidigungen und verletzte Eitelkeiten finden manchmal den unerwartetsten Ausdruck.
Das Haus mit den schwarzen Katzen war eine „Protestaktion” eines Rigaer Kaufmanns, den man trotz all seiner Bemühungen und List nicht in die Große Gilde aufnehmen wollte.
Der gekränkte Kaufmann „setzte“ Katzenfiguren auf die Turmspitze seines Hauses und drehte sie demonstrativ mit dem Rücken zum Haus der Schwarzköpfe. So saßen die Metallkatzen da und drückten mit ihren gekrümmten Rücken die Ablehnung ihres Besitzers gegenüber der Willkür der Handelsleute aus, bis die Schwarzhäupter ihren Zorn in Gnade verwandelten.
Der Kaufmann wurde schließlich in die Gilde aufgenommen, aber der Hausbesitzer ordnete an, nur eine Katze mit dem Gesicht zum Gebäude zu drehen. Die andere Katze sitzt bis heute mit dem Rücken zum Gebäude und stört damit die Symmetrie der Türme des ehemaligen Kaufmannshauses.
Haus mit schwarzen Katzen, Riga
Jūrmala
Wie könnte man diese Küstenstadt vergessen, die einst durch ihre Festivals der europäischen Popmusik berühmt wurde?
Die Musikszene ist jedoch nicht der einzige Grund, Jūrmala zu besuchen.
Schon ein einfacher Spaziergang durch die Straßen der alten lettischen Stadt kann viel Freude bereiten. Allein die Fassaden der hiesigen Häuser, die in zarten Spitzenmustern aus fantastischen Schnitzereien an Fensterläden, Balkonen, Dachböden und Türöffnungen versinken, sind einen Besuch wert!
Auch Liebhaber lettischer Poesie sollten unbedingt nach Jūrmala kommen, um das Hausmuseum von Aspazija und Rainis zu besuchen – dem Ehepaar der Dichter Emīlija Zīlīte und Jānis Plieksans, den Begründern des Tragödiengenres in der lettischen Literatur.
Das Hausmuseum von Aspazija und Rainis in Jūrmala
Interessant ist auch das Museum für Gefängnisgeschichte, dessen Exponate und Atmosphäre einen Einblick in die besondere Welt des Strafvollzugs geben.
Museum für Gefängnisgeschichte in Jurmala
Einen bleibenden Eindruck hinterlässt bei den Besuchern von Jūrmala auch die Ausstellung der Werke des Künstlers Jermolajew im Museum für leuchtende Bilder. Originelle Beleuchtung und andere visuelle Effekte schaffen Bilder von unglaublicher Schönheit.
Museum für Leuchtbilder in Jurmala
Eine Exkursion nach Jūrmala ist nur auf eine Weise möglich – mit dem Schiff von Riga aus.
Neben Jūrmala gibt es in Lettland noch viele andere Orte, die durch ihre unauffällige, ruhige Schönheit bezaubern.
Dazu gehört Kuldīga – eine ruhige Stadt 150 km von Riga entfernt mit ihrem berühmten fliegenden Fisch (und Sie dachten, so etwas gibt es nicht?), einem Höhlenlabyrinth und dem größten Wasserfall Europas, Venta-Rumbas.
Kuldīga, Lettland
Sigulda ist ein weiteres Paradies in Lettland, fast in der Nähe der Hauptstadt. Nur 50 Kilometer mit dem Auto oder Bus entfernt, und Sie werden von der bezaubernden Antike in den Bann gezogen.
Sigulda, Lettland
Schlendern Sie durch die Burg Turaida – ein architektonisches Denkmal aus dem 13. Jahrhundert – und wenn Sie das Glück haben, an einem Feiertag hier zu sein, können Sie sich ein Konzert mit klassischer oder geistlicher Musik anhören.
Burg Turaida
Der Nationalpark Gauja umfasst kilometerlange Waldgebiete, Felsen, Höhlen und Quellen – und das alles umgeben von alten Burgen, Festungen und Siedlungen, die von lettischen Fachleuten wunderschön restauriert wurden.
Nationalpark Gaui
Ideal für einen Familienurlaub sind der Park Vienkoči mit seiner Werkstatt für Volkskunsthandwerk und die Seilbahn Sigulda–Krimulda, von deren Höhe aus man viele Naturschutzgebiete wie auf der Handfläche sehen kann.
Park Vienkoču, Lettland
Was gibt es zu essen?
Mögen Sie Perlgraupen so sehr, wie man sie hier in Lettland liebt?
Die einfachen grauen Körner sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Gerichte der lettischen Küche: Aus ihnen wird Vetsputra zubereitet – eine Art Brei mit Fisch –, sie werden zu Suppen, Eintöpfen und Aufläufen hinzugefügt.
Sehr beliebt sind Gerichte aus Erbsen – insbesondere aus der lokalen Sorte – grauen Erbsen, Bohnen, Mehlprodukten, Sauermilchprodukten, Käse und natürlich Fisch, der in den Gewässern der Ostsee reichlich vorkommt – Hering, Salak, Stint.
Fleisch wird hier in allen Varianten gegessen, aber am liebsten mögen die Letten Schweinefleisch.
Im Allgemeinen zeichnet sich die lettische Küche durch hochwertige Produkte, den ausgezeichneten Geschmack der fertigen Speisen, ihre Sättigungswirkung und ihre unbestreitbare Gesundheit aus.
Die Auswahl an Gerichten ist riesig: von einfachen, nahrhaften ländlichen Suppen bis hin zu exquisiten Desserts, die nach alten Rezepten in den Konditoreien von Riga zubereitet werden.

Was man in Riga, Lettland, essen sollte 🇱🇻 | Geschmäcker der Welt
Planen Sie eine Reise nach Lettland? Dann sollten Sie unbedingt die nationale Küche dieses Landes probieren. Hier sind die bekanntesten und leckersten Gerichte:
- Graue Erbsen – eine besondere Erbsensorte, die in Wasser gekocht wird. Sie wird mit in Zwiebeln gebratenen Speckstückchen serviert.
- Blutwurst und Pfannkuchen.
- Tsarinkavska-Nogai – ein luxuriöses Fischgericht, das schon die russische Kaiserin Katharina II. liebte;
- Skladrausis – ein Kuchen mit Gemüsefüllung;
- Sehr lecker sind die lettischen Kiselis – Putelsis (Hafer- und Erbsen-Kiselis) und Rhabarber-Kiselis mit Milch;
- Und zum Nachtisch gibt es unbedingt Bubert. Das ist ein zarter Grießpudding mit Sahne und geschlagenem Eiweiß. Er wird mit süß-saurer Fruchtsauce oder Kiselis serviert.
Lettland ist vielfältig: bäuerlich einfach und städtisch intelligent, schlicht und manieriert, aber immer bezaubernd schön. Es gibt keinen besseren Ort, um Nordeuropa kennenzulernen.





