Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Sie haben sicher schon von der BZgA gehört. Aber wissen Sie auch, was diese Organisation ist und wie wichtig ihre Aufklärungs- und Bildungsarbeit ist? Ich werde Ihnen über die Struktur der Organisation und die wichtigsten Bereiche ihrer Arbeit berichten.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Einrichtung im Geschäftsbereich des deutschen Bundesministeriums für Gesundheit. Ihre Aufklärungsarbeit ist von großer Bedeutung für die Nation und die ganze Welt.
Name | BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) |
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Gründungsdatum | 1967 |
Hauptsitz | Köln |
Kommissarischer Leiter | Dr. Johannes Nießen |
Tätigkeitsbereiche | Gesundheitliche Aufklärung im Interesse der öffentlichen Gesundheitspolitik |
Internationale Partner | Weltgesundheitsorganisation (WHO), European Centre of Disease Prevention and Control (ECDC), Internationale Union für Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung (IUHPE), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) usw. |
Partner in Deutschland | Deutsche AIDS-Stiftung (DAS), Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS), Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. usw. |
Ziel | Primärprävention (Senkung der Erkrankungsrate) und Sekundärprävention (Verbesserung der Frühdiagnostik), Gesundheitsförderung |
Webseite |
Geschichte der BZgA
Die BZgA ist eine obere Bundesbehörde innerhalb des Bundesministeriums für Gesundheit.
Die Organisation wurde 1967 mit dem Ziel gegründet, die Öffentlichkeit über die Erhaltung der Gesundheit und die Verbeugung von Krankheiten und Sucht aufzuklären.
Der Hauptsitz der Organisation befindet sich in Köln. Die Aktivitäten der Organisation erstrecken sich nicht nur auf ganz Deutschland, sondern auch über dessen Grenzen hinaus.
Aufgaben und Ziele der Stelle
Die Hauptaufgabe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist die Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland. Um diesen Auftrag zu erfüllen, unternimmt die Behörde die folgenden Schritte:
- Entwicklung von Prinzipien und Methoden der praktischen Gesundheitserziehung;
- Aus- und Fortbildung von Personal in diesem Feld;
- Koordinierung und Förderung der Gesundheitserziehung auf Bundesebene;
- Zusammenarbeit mit anderen Ländern.
Die Behörde entwickelt Strategien zur Bekämpfung von Gesundheitsgefahren, setzt diese in Gesundheitsprojekten um und führt Kampagnen durch, um die Bevölkerung über verschiedene Krankheiten und Süchte sowie über Möglichkeiten zu deren Vorbeugung und Behandlung zu informieren. Die Aufklärungsarbeit von BZgA sensibilisiert die Öffentlichkeit und verbessert die Lebensqualität der Deutschen. Ein besonders wichtiger Punkt ist die Transparenz der getroffenen Entscheidungen.
Die Stelle kooperiert mit den Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden sowie den Sozialversicherungsträgern, beobachtet und analysiert Trends im Gesundheitswesen und berät fachlich. Die BZgA pflegt und entwickelt offene Kommunikation mit und zwischen verschiedenen Stellen in Deutschland und Europa, ermutigt zu konstruktiver Kritik und nutzt diese zur Weiterentwicklung.
Grundsätze und Ideale
Die Stelle orientiert sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben an bestimmten Grundsätzen und Idealen.
- Gesundheit in ihrer körperlichen, geistigen und sozialen Komponente ist ein zentraler Wert für jeden Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes.
Die BZgA hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Menschen zu ermutigen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern, aktiv und unabhängig zu handeln und sich nicht vor der Verantwortung für sich und andere zu scheuen. Die BZgA setzt sich für einen allgemeinen Zugang zu Gesundheitsinformationen und -dienstleistungen sowie für gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen ein. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Kindern und Jugendlichen, älteren Menschen und Randgruppen gewidmet.
- Gesundheitsförderung und Prävention ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Die BZgA unterstreicht ihre Bedeutung in der Gesellschaft und bemüht sich um die Einbindung relevanter Stellen auf allen möglichen Ebenen – von international bis lokal. Sie kooperiert aktiv, vernetzt und koordiniert bundesweite Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramme.
- Genauso wichtig ist die Einbindung von fachlichen Erfahrungen.
Die BZgA führt Kampagnen durch, beobachtet und analysiert die Entwicklung von Trends in der Gesundheitsversorgung, gibt Empfehlungen, bietet Fortbildung und Erfahrungsaustausch an. Die Organisation entwickelt und implementiert auch Verfahren zur Qualitätskontrolle und Evaluation.
- Die Gestaltung der Zukunft und einer lebendigen Behörde, die auf die Bedürfnisse der Öffentlichkeit eingeht, ist eine Herausforderung, die anzunehmen ist.
Das Team handelt vorausschauend und strebt danach, im Rahmen seiner Möglichkeiten zeitnah auf neue Herausforderungen mit Innovationen und kreativen Lösungen zu reagieren. Das effiziente Ressourcenmanagement ist ein ebenso wichtiger Punkt.
Wichtigste Arbeitsbereiche
Die BZgA ist in mehreren Themenbereichen tätig, insbesondere in der Suchtbekämpfung und der sexuellen Gesundheit, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen liegt.
Suchtbekämpfung und -prävention
Nach Angaben der Behörde sterben in Deutschland jedes Jahr mindestens 127.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Tabakkonsums, weitere 20.000 an schädlichem Alkoholkonsum und rund 1.500 an den Folgen des Drogenmissbrauchs.
Ein Schwerpunkt der Arbeit der BZgA ist die Bekämpfung und Prävention von Suchtkrankheiten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ergreift Maßnahmen zur Entwicklung geeigneter Suchtpräventionspolitik. Zum Beispiel bietet sie der breiten Öffentlichkeit entsprechende Beratung an.
Rauchen
Viele Menschen halten Zigaretten immer noch für harmlos – die Zahl der Raucher in Deutschland liegt bei fast 23 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Doch das ist weit von der Wahrheit entfernt. Rauchen führt zu Unfruchtbarkeit, Krebs, Atemwegserkrankungen, Schlaganfällen – nicht nur für Sie, sondern auch für diejenigen, die den Rauch einatmen. Die BZgA hat die Kampagne „Rauchfrei“ ins Leben gerufen, um den Menschen in Deutschland zu helfen, diese Sucht zu überwinden.
Die Webseite der Kampagne bietet nicht nur Informationen und ein großes Forum, in dem man sich äußern und Unterstützung finden kann, sondern auch ein Entwöhnungsprogramm, das vier Wochen lang per E-Mail ein persönliches Feedback gibt, um den Rauchausstieg zu erleichtern.
Für diejenigen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, ist im BZga-Shop auch ein Startpaket, das Informationsmaterial, einen Anti-Stress-Ball, einen Ziel-Tracker und einen Kalender enthält, verfügbar.
Alkoholabhängigkeit
„Kenn dein Limit“ ist ein Motto, mit dem sich die Alkoholabhängigkeit vermeiden lässt, die die körperliche und geistige Gesundheit zerstört. Das Heimtückische an dieser Sucht ist, dass sie sich oft unbemerkt entwickelt. Selbst die Tradition, im Urlaub zu trinken und sich am Wochenende zu entspannen, kann schlimme Folgen haben.
Alkohol verursacht enorme Schäden an der Leber, dem Herz-Kreislauf-System und anderen Organen. Er zerstört die Psyche und beraubt die Menschen der Möglichkeit, vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zu sein. Alkoholabhängigkeit führt zum Verlust von Arbeit und Familie.
Die Aufklärungsarbeit der BZgA ermöglicht es, herauszufinden, wo man Hilfe und Behandlung bei Alkoholabhängigkeit bekommt. Auch Selbsthilfemöglichkeiten wie Selbsttests oder der ppm-Rechner stehen zur Verfügung.
Im Rahmen der Kampagne wurde auch eine weitere Webseite entwickelt, die jungen Menschen die verschiedenen Aspekte des Alkoholkonsums auf leicht verständliche Weise erklärt.
Drogensucht
Die BZgA klärt die Öffentlichkeit über die Prävention von Drogensucht und die Möglichkeiten der Behandlung und Rehabilitation auf. Es gibt mehrere Informationsangebote und Online-Portale, die sich mit verschiedenen Substanzen und Aspekten der Sucht beschäftigen, wobei auch das scheinbar harmlose Cannabis nicht außer Acht gelassen wird.
Das größte Portal, drugcom, richtet sich an junge Menschen, die dort aktuelle Nachrichten zum Thema Drogen und Drogensucht, Tests und Hilfemöglichkeiten finden können.
Spielsucht
Viele Menschen halten Glücksspiele für eine Freizeitbeschäftigung, doch in Wirklichkeit stellen sie eine ernsthafte Bedrohung für die psychische Gesundheit dar. Glücksspielsucht wurde in Deutschland 2001 offiziell als Krankheit anerkannt, und der Staat achtet darauf, die durch Glücksspiele verursachten Schäden zu minimieren. Für Spieler und Spielanbieter gibt es klare Beschränkungen, zum Beispiel:
- Personen unter 21 Jahren ist das Glücksspiel nicht gestattet;
- Online-Casinos haben ein Wettlimit von 1.000 € pro Monat;
- in Berlin muss der Abstand zwischen den Spielbanken mindestens 500 Meter betragen.
Die verantwortungsvolle Glücksspielpolitik ist Teil der deutschen Glücksspielmarktregulierung und als solche wurden spezielle Grundsätze entwickelt.
Zusätzlich zu den Behandlungsmöglichkeiten gibt es Beratungsstellen und anonyme Selbsthilfegruppen, und es ist möglich, den Zugang zum Glücksspiel in Online- und landbasierten Casinos für sich selbst oder einen Angehörigen zu sperren.
Die BZgA engagiert sich auch im Kampf gegen die Glücksspielsucht. Ihre Initiative „Check dein Spiel“ klärt über die Gefahren des Glücksspiels auf und stellt die Grundsätze des verantwortungsvollen Spielens vor. Sie konzentriert sich mehr auf die Arbeit mit Glücksspielern und ihren Angehörigen.
Hier kann man Tests machen, um die Neigung zur Spielsucht zu erkennen und den Grad der Abhängigkeit zu bestimmen. Außerdem können sich Spielsüchtige und ihre Angehörigen auf der Webseite oder am Telefon beraten lassen und erfahren, wo sie fachliche Hilfe finden können.
Wichtig: Alle Beratungen sind kostenlos und anonym.
Außerdem gibt es ein Online-Selbsthilfeprogramm „Check-out“. Es erstreckt sich über 21 Tage und bietet:
- ein interaktives Tagebuch;
- individuelle Übungen, die Ihnen helfen, sich selbst besser zu verstehen und sich von Ihrer Sucht zu befreien;
- Unterstützung durch erfahrene Fachleute.
Sexualerziehung, Bekämpfung von sexueller Gewalt und HIV/anderen Geschlechtskrankheiten
Die von der BZgA angebotene Sexualaufklärung verdient besondere Aufmerksamkeit. Die Bundeszentrale arbeitet gleichzeitig in mehreren Richtungen:
- Allgemeine Sexualerziehung. Es wurden verschiedene wissenschaftliche Studien durchgeführt, die der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Arbeit mit Kindern im Schul- und Vorschulalter. Die Organisation bemüht sich, ein gesundes Verständnis von Sexualität und persönlichen Grenzen zu fördern und dabei alle Altersrichtlinien einzuhalten. Es werden Materialien für Pädagogen und Eltern erstellt, die ihnen helfen sollen, eine qualitativ hochwertige Sexualerziehung in ihr tägliches Leben zu integrieren.
Mit der Initiative „Trau dich!“ wurde viel getan, um den sexuellen Missbrauch von Kindern zu verhindern. Sie umfasst eine Theateraufführung, ein Online-Portal und eine Reihe von Broschüren für Kinder.
Außerdem gibt es das Informationsportal Loveline, auf dem Jugendliche relevante Informationen über romantische und sexuelle Beziehungen finden können.
Prävention von Geschlechtskrankheiten. Unter dem Slogan „Liebesleben. Es ist deins. Schütze es“ informiert die BZgA über geschützten Sex, sexuelle Orientierung, Symptome und Behandlung von Geschlechtskrankheiten.
Essstörungen und gesunde Ernährung
In der heutigen Gesellschaft ist gesunde Ernährung ein akutes Problem. Übermäßiges Essen oder unausgewogene Ernährung, insbesondere bei mangelnder Bewegung, führen häufig zu exzessiver Gewichtszunahme und damit zu Gesundheitsproblemen.
Die BZgA hat die Kampagne „Übergewicht vorbeugen“ ins Leben gerufen, um diesem Problem entgegenzuwirken und die Menschen zu ermutigen, aktiver zu leben und bewusster zu essen.
Essstörungen bleiben nicht verschont. Magersucht und Bulimie beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit, sondern zerstören Menschenleben und führen zu Todesfällen. Die BZgA will die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Menschen mit solchen Problemen so schnell wie möglich professionelle Hilfe und Unterstützung erhalten können.
Familienplanung
Die BZgA betont die Notwendigkeit eines richtigen Ansatzes bei der Familienplanung. Dabei gilt die Aufmerksamkeit nicht nur den Müttern, sondern auch den Vätern, die ein Kind erwarten.
Auch schwierige Themen wie ungeplante Schwangerschaft, Abtreibung und Kindesverlust werden angesprochen. Außerdem werden Hilfe und Unterstützung für minderjährige und junge Schwangere und ihre Partner bereitgestellt.
Gesundheit älterer Menschen und Kinder
Das Augenmerk liegt auf der Gesundheit der Menschen in jeder Lebensphase. Die Sorge um die Kindergesundheit ist eine Erweiterung der Familienplanung, und es werden viele Materialien und Hilfen für Eltern bereitgestellt, damit sie sich in diesem umfassenden Thema nicht verlieren.
Mit der gestiegenen Lebenserwartung ist die Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen in den Vordergrund gerückt. Deshalb ist „Gesund und aktiv älter werden“ ein weiteres Motto der BZgA.
Die BZgA bietet zum Beispiel auch Bewegungskarten und -videos an, mit denen man sich fit halten kann.
Organ- und Blutspende
Die Organ- und Gewebetransplantation ist ein fester Bestandteil der heutigen Medizin und ein wichtiger Aspekt bei der Rettung vieler Leben. Das Gleiche gilt für die Blutspende.
Deutschland hat ein eigenes Organspenderregister. Nahezu jeder Bürger kann als Organspender zugelassen werden: Ausnahmefälle sind z. B. bestimmte Infektionskrankheiten oder Krebs. In allen anderen Fällen entscheiden die Ärzte nach einer gründlichen Untersuchung.
Ziel der BZgA ist es, die Bürger umfassend über das Thema Organspende zu informieren und sie zu motivieren, sich an der Diskussion zu beteiligen und selbst zu entscheiden, ob sie Organspender werden wollen oder nicht. Zu diesem Zweck wurden die Informationskampagne „Organspende – Die Entscheidung zählt!“ und zwei Portale (organspende-info.de und blutspenden.de) gestartet.
So BZgA:
Nicht, wie man sich entscheidet, sondern dass man sich entscheidet, zählt. Aber nur, wer gut informiert ist, kann auch eine Entscheidung treffen.
Weitere Arbeitsbereiche
Verantwortungsvoller Medienkonsum und Bekämpfung der Mediensucht.
Stressreduzierung und Förderung der psychischen Gesundheit.
- Sensibilisierung für die Besonderheiten der Männer- und Frauengesundheit (nicht nur im Bereich der Fortpflanzung), Entwicklung der geschlechtsspezifischen Gesundheitsförderung.
Vorbereitung der Gesellschaft auf den Anstieg von Typ-2-Diabetes aufgrund der Alterung der Gesellschaft und der Veränderungen in der Lebensweise.
Förderung von Impfungen und anderen Maßnahmen zum Schutz vor Grippe, COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten.
Schutz gegen Hitze und Klimawandel.
- Organisation von Gesundheitstagen.
Ich habe nur einen Teil der Arbeit des Zentrums und seine größten Projekte beschrieben; in Wirklichkeit wurde und wird viel mehr für die Gesundheit Deutschlands getan.
Die Struktur der BZgA
Die BZgA untersteht der Aufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit. Die Organisation hat eine gut durchdachte Struktur, die ein effektives Funktionieren gewährleistet. Die Fachbehörde wird von Dr. Johannes Nießen geleitet.
Die Organisation hat mehrere Abteilungen:
- Verwaltung
- die Abteilung für Querschnittsforschung, Arbeit mit Zielgruppen
- die Abteilung für themenbezogene Gesundheitsaufklärung
- die Abteilung für Sexualerziehung, Verhütung und Familienplanung.
Gelegentlich kündigt die Organisation freie Stellen auf ihrer Webseite an, sodass sich diejenigen, die Teil des Teams werden möchten, bewerben können.
Internationale Kooperation
Das WHO-Regionalbüro für Europa und die BZgA arbeiten seit vielen Jahren eng und fruchtbar zusammen, und das ist nicht der einzige internationale Partner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Name der Organisation | Details zur Zusammenarbeit |
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Weltgesundheitsorganisation (WHO) | Das BZgA wurde zum WHO-Kooperationszentrum für sexuelle und reproduktive Gesundheit im Jahr 2003. |
European Centre of Disease Prevention and Control (ECDC), EuroHealthNet, Internationale Union für Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung (IUHPE) | Die Zentrale arbeitet mit europäischen Organisationen, die für Gesundheitsförderung und Prävention zuständig sind, zusammen, tauscht mit ihnen Erfahrungen aus und berät sie gelegentlich. |
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) | Die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen begann im Jahr 2001 und betrifft die Entwicklung von Gesundheitsförderungsprojekten in Entwicklungsländern und Osteuropa. |
Sensoa | Gemeinsam mit diesem flämischen Zentrum entwickelte die BZgA das Sexualkundeportal Zanzu (verfügbar in 14 Sprachen). |
Zusvammenarbeit mit deutschen Einrichtungen
Als wichtigste staatliche Behörde in diesem Bereich arbeitet die BZgA in verschiedenen Fragen aktiv mit anderen deutschen Organisationen zusammen.
Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit ist der größte Kooperationsfall zwischen der BZgA und anderen deutschen Institutionen und Einrichtungen. Dies ist ein gemeinsames Projekt von 60 Institutionen und Organisationen (darunter auch Bundesagentur für Arbeit, Bundes- und Landesvereinigungen für Gesundheit, Krankenkassen und Ärzteverbände, Wohlfahrtsverbände usw.).
Das Projekt wurde 2003 gestartet und soll die Voraussetzungen für ein gesundes Leben von Menschen in schwierigen sozialen Lagen schaffen. Der Kooperationsverbund ist eine feste Struktur, die den Kontakt und Erfahrungsaustausch fördert und Transparenz gewährleistet.
Weitere Partner der BZgA finden Sie in der Tabelle unten.
Name der Organisation | Details zur Zusammenarbeit |
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Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e. V. (DGPFG e. V.) | Die Organisationen arbeiten seit 2002 im Bereich der Frauengesundheit und Geburtshilfe zusammen. |
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), IFT Institut für Therapieforschung | Gemeinsam mit ihnen unterstützt die BZgA die Arbeit der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD). Die Zentrale ist für den Bereich der Suchtprävention und das evaluierte Praxisportal EDDRA (Exchange on Drug Demand Reduction Action) zuständig. |
Deutsche AIDS-Hilfe (DAH), Deutsche AIDS-Stiftung (DAS), Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) | Die Organisationen arbeiten im Bereich der Sexualerziehung und der Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten zusammen. |
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) | Die Organisationen arbeiten auf dem Gebiet der gesunden Ernährung. |
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit finanziert die BZgA die Webseite buwei.de. |
Das neue staatliche Präventionsinstitut – BIPAM
Vor kurzem hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Umstrukturierung der BZgA und eines Teils des RKI (Robert-Koch-Institut) in das BIPAM (Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung) angekündigt. Die Gründe dafür liegen in der Notwendigkeit, die Prävention und das Bewusstsein für nicht übertragbare Krankheiten zu stärken. Die neue Institution soll bis 2025 aufgebaut werden.
Lauterbach sagte, Deutschland habe mehr in die Gesundheitsversorgung investiert als jedes andere EU-Land, habe aber dennoch nicht die höchste Lebenserwartung. Das meint der Minister:
Es fehlt an wirksamer Vorbeugung, unser System ist zu stark auf Behandlung schon bestehender Krankheit ausgerichtet.
Das neue Institut soll die Prävention von nicht übertragbaren Krankheiten stärken – Krebs, psychische Störungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für fast zwei Drittel der Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Gleichzeitig wird der verbleibende Teil des Robert-Koch-Instituts gestärkt, indem der Schwerpunkt auf die Prävention von Infektionskrankheiten gelegt wird.
Dr. Johannes Nießen, Leiter der BZgA, wurde zum Einrichtungsbeauftragten von BIPAM ernannt. Er äußerte sich zu diesem Anlass wie folgt:
Mit dem Aufbau des neuen Bundesinstituts verbessern wir die Prävention, die Gesundheitskompetenz und den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Gleichzeitig stärken wir die Forschung und Kommunikation zu nicht übertragbaren Krankheiten.
BgzA Shop
Die BgzA betreibt einen eigenen Shop mit verschiedenen Informationsmaterialien und anderen Hilfsmitteln. Dort finden Sie vor allem die folgenden Artikel:
- Plakate;
- Flyer;
- Sticker;
- Broschüren;
- Notizbücher;
- Mutterpasshüllen;
- Unterrichtsmaterialien (z. B. Kindergartenboxen mit Puppen, Büchern und Spielen zur altersgerechten Sexualerziehung).
Es werden auch andere Produkte angeboten: Impfkalender, Kondometer, Organspendeausweise aus Plastik usw. Leider bietet die Organisation keine kostenlosen Verhütungsmittel an.
Die meisten Produkte mit Lieferung innerhalb Deutschlands können kostenlos bestellt werden, in einigen Fällen wird jedoch eine Schutzgebühr erhoben.
Es gibt Beschränkungen, um sicherzustellen, dass kostenlose Angebote nicht missbraucht werden: 10 Exemplare für Privatpersonen und 100 Exemplare für Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser usw. Einige Artikel sind auch nur für Einrichtungen erhältlich. Wenn Sie das Limit überschreiten, müssen Sie eine Begründung dafür in einem speziellen Feld angeben.
Die Lieferung in einige andere europäische Länder ist ebenfalls möglich. Welche Länder das sind und wie viel die Lieferung kostet, können Sie hier erfahren.
Kontakte und soziale Netzwerke
Die BZgA können Sie wie folgt erreichen:
- Hausanschrift
- Maarweg 149-161
- 50825 Köln
- Telefon
- +49 221 8992-0
- [email protected]
- E-Mail für Bestellungen
- [email protected]
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