Skandalöse Fakten über Ursula von der Leyen
Der Artikel enthüllt skandalöse Fakten aus der Biografie von Ursula von der Leyen, der ehemaligen Chefin des deutschen Verteidigungsministeriums und derzeitigen Präsidentin der Europäischen Kommission. Zudem finden Sie hier Informationen über ihre Eltern, ihren Familienstand, ihren Wohnsitz und ihr Vermögen.
Ursula von der Leyen ist auf der internationalen politischen Bühne ein Begriff. Eine der erfolgreichsten Frauen in der Bundesrepublik Deutschland steht seit Sommer 2024 zum zweiten Mal an der Spitze der Europäischen Kommission und wird auch in den nächsten fünf Jahren die Innen- und Außenpolitik der EU prägen.
Die kinderreiche Mutter und unermüdliche Feministin setzt sich für ein starkes Europa ein und zeigt mit ihrem Beispiel, dass moderne Frauen auch in männerdominierten Bereichen wie der Politik erfolgreich sein können. Von der Leyen steht oft im Mittelpunkt öffentlichkeitswirksamer Skandale, was sie jedoch nicht davon abhält, ihre Karriere voranzutreiben und ihre Ideen zu verteidigen.
Voller Name | Ursula Gertrud von der Leyen |
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Geburtsdatum | 8. Oktober 1958 |
Geburtsort | Ixelles (oder auch Elsene), Belgien |
Größe | 161 cm |
Augenfarbe | grün/blau |
Haarfarbe | blond |
Eltern | Ernst Albrecht, Heidi Stromeyer |
Familienstand | verheiratet mit Heiko von der Leyen |
Kinder | 7 (David, Sophie, Maria Donata, Victoria, Johanna, Egmont, Gracia) |
Wohnort | Burgdorf-Beinhorn (Niedersachsen) |
Partei | CDU |
Religion | Lutheranerin |
Bildung | Universitäten Göttingen und Münster; London School of Economics and Political Science; Medizinischen Hochschule Hannover |
Wichtigste Ämter | Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2005–2009); Bundesministerin für Arbeit und Soziales (2009–2013); Verteidigungsministerin (2013–2019); Präsidentin der Europäischen Kommission (seit 2019) |
Größte Skandale | Zensursula, Berateraffäre, Skandal über Plagiate in der Dissertation, Pfizergate |
Ursula von der Leyens Familie
Herkunft und Eltern von Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen wurde am 8. Oktober 1958 in der belgischen Gemeinde Ixelles geboren. Die Politikerin wuchs in einer Großfamilie des Beamten Ernst Albrecht und der Germanistin Heidi Stromeyer auf.
Der Vater von Ursula von der Leyen stammte aus einer adligen deutschen Familie. Er war der Sohn des Psychologen Carl Albrecht, der durch die Entwicklung einer neuen, auf autogenem Training basierenden Meditationsmethode und durch seine Forschungen zum mystischen Bewusstsein bekannt wurde.
Unter von der Leyens Vorfahren waren nicht nur Deutsche, sondern auch Amerikaner, darunter James H. Ladson, einer der größten Sklavenhalter, der im 19. Jahrhundert, als die Sklaverei in den Vereinigten Staaten bereits offiziell abgeschafft war, mehr als 200 Sklaven hielt.
Während Heidi sieben Kinder großzog, machte Ernst schnell Karriere (er war Kabinettchef bei der EWG-Kommission). Die Familie Albrecht war sehr reich. Zusammen mit ihren Geschwistern besuchte Ursula von der Leyen eine Eliteschule für Kinder von hochrangigen Beamten in Brüssel.
Als Ursula von der Leyen 13 Jahre alt war, erlebte ihre Familie einen großen Trauerfall: Ihre jüngere Schwester, die 11-jährige Benita-Eva, starb an Krebs. Auch als Erwachsene hat Ursula von der Leyen den Verlust ihrer Schwester nicht verkraftet. Im Jahr 2005 starb auch ihr Bruder Lorenz an Krebs. Später, als die Politikerin Chefin der Europäischen Kommission wurde, machte sie den Kampf gegen den Krebs zu einem ihrer Schwerpunktthemen.
Kurz nach dem Tod von Benita-Eva zog die Familie Albrecht von Belgien nach Deutschland und ließ sich in Lehrte bei Hannover nieder. Hier wurde Ernst stellvertretender Geschäftsführer des Gebäckunternehmens Bahlsen und baute seine politische Karriere weiter aus. 1976 wurde der Vater von der Leyen zum niedersächsischen Ministerpräsidenten gewählt. Er hatte dieses Amt 14 Jahre lang inne und trat zurück, nachdem er 1990 die Wahl gegen Gerhard Schröder verloren hatte (der später Bundeskanzler wurde).
Ernst Albrecht starb im Jahr 2014 im Alter von 85 Jahren. In den letzten zehn Jahren vor seinem Tod litt er an der Alzheimer-Krankheit. Die Mutter von Ursula von der Leyen starb viel früher, im Jahr 2002, mit 74 Jahren.
Ehemann und Kinder von Ursula von der Leyen
Ob Ursula von der Leyen selbst Kinder und einen Mann hat, fragen sich viele, denn noch immer gibt es das Klischee, dass Familie und Karriere für Frauen unvereinbar sind. Doch die berühmte Politikerin ist nicht nur verheiratet, sondern hat auch sieben Kinder – genauso wie ihre Eltern.
1986 heiratete Ursula den Arzt Heiko von der Leyen, den sie während ihres Studiums an der Universität kennengelernt hatte. Ein Jahr später, 1987, bekam das junge Paar das erste Kind, David. 1989 bis 1999 bekam das Paar sechs weitere Kinder: Sophie, die Zwillinge Victoria und Johanna, Maria Donata, Egmont und Gracia.
Die Chefin der Europäischen Kommission hat eine starke Ehe, und die Medien bringen nicht einmal Gerüchte über die Scheidung von Ursula von der Leyen von ihrem Mann auf. Einmal gab es jedoch viele Informationen darüber, dass die Europäische Union das amerikanische Pharmaunternehmen Orgenesis Inc. finanziert, bei dem Heiko von der Leyen als medizinischer Direktor tätig ist. Als diese Tatsache bekannt wurde, wurde Ursula von der Leyen der Korruption beschuldigt, aber die EU-Kommission sah diese Finanzierung nicht als Interessenkonflikt an.
Mehrere andere Skandale um Ursula von der Leyen stehen im Zusammenhang mit ihren Kindern, die an den besten Universitäten Deutschlands und der Welt hervorragende Ausbildungen erhielten und teilweise rasante Karrieren machten. Einige Journalisten sind überzeugt, dass solche Erfolge nur dank ihrer Mutter möglich waren.
- Die meiste Aufmerksamkeit gilt David, dem ältesten Sohn von der Leyens, der Absolvent zweier renommierter Universitäten ist – der University of California und der Universität Bonn – und derzeit als Berater für Google in London arbeitet. Die deutschen und europäischen Medien wurden auf ihn aufmerksam, als er bei der Beratungsfirma McKinsey arbeitete. Damals überwies das von Ursula von der Leyen geleitete deutsche Verteidigungsministerium mehrere Millionen Euro auf die Konten von McKinsey – dieser Skandal wurde „Beratersaffäre“ genannt.
- Sophies älteste Tochter studierte internationale Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen, entschied sich aber nach ihrem Abschluss, ihr Leben der Filmbranche zu widmen und schrieb sich an der Filmuniversität Babelsberg ein. Heute produziert sie Fernsehprojekte. Im Sommer 2024 heiratete Sophie den Chilenen Juan Pablo Brotfeld. Der frischgebackene Schwiegersohn der hohen Beamtin entschied sich, den Nachnamen seiner Frau anzunehmen und. Die Hochzeit fand in Burgdorf-Beinhorn unter Polizeischutz statt.
- Maria Donata, das dritte Kind von Ursula und Heiko, studierte Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Heidelberg und bildete sich anschließend an der London School of Economics und der Columbia University in New York weiter. Sie arbeitet als Unternehmensberaterin.
- Die Zwillinge von Ursula von der Leyen, Johanna und Victoria, studieren derzeit an renommierten Universitäten in den Vereinigten Staaten. Johanna studiert internationale Politik an der Stanford University in Kalifornien. Zuvor studierte sie in Münster und Cambridge und arbeitete, wie ihr älterer Bruder, bei McKinsey.
- Victoria ist Doktorandin an der Princeton University in New Jersey. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Ethik, Politik und Religion. Bevor sie in die Vereinigten Staaten zog, erwarb sie einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Münster und einen Master-Abschluss in Moralphilosophie und Angewandter Ethik an der London School of Economics.
- Es gibt derzeit keine Informationen darüber, wo die jüngeren Kinder von Ursula von der Leyen, ihr Sohn Egmont und ihre Tochter Gracia, studieren und was sie tun. Es ist nur bekannt, dass Egmont 2016 sein Abitur gemacht hat. Trotz ihres vollen Terminkalenders fand Ursula von der Leyen Zeit, an der Abschlussfeier ihres jüngsten Sohnes teilzunehmen, und dieses Ereignis blieb den Journalisten nicht verborgen.
Ursula von der Leyens Bildung
Nach ihrem Abitur am Gymnasium Lehrte studierte die junge Ursula von der Leyen zunächst Archäologie, wechselte dann aber an die Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen. Hier bekam sie jedoch wegen der rasanten politischen Karriere ihres Vaters, die in Deutschland nicht bei allen beliebt war, keinen Abschluss.
1978 erhält Ernst Albrecht die Nachricht, dass ein RAF-Angriff auf seine Familie vorbereitet wird und seine einzige Tochter getötet werden soll. Unter diesen Umständen blieb den besorgten Eltern nichts anderes übrig, als Ursula heimlich ins Ausland zu schicken.
Sie zog in das Vereinigte Königreich und studierte an der London School of Economics. Sie lebte unter dem Namen Rose Ladson und wurde bei Scotland Yard rund um die Uhr bewacht.
Ursula lebte mehr als ein Jahr in London, und es war die turbulenteste Zeit in ihrem Leben, denn statt zu studieren, interessierte sie sich für Musik und Partys. Doch die Eltern brachten sie zurück nach Deutschland, sobald die Gefahr für ihr Leben vorüber war. Ursula von der Leyen setzte ihr Volkswirtschaftsstudium in Münster fort.
Nachdem sie bereits ein Studium der Wirtschaftswissenschaften absolviert hatte, entschied sie sich für einen weiteren Beruf und schrieb sich 1980 an der Medizinischen Hochschule Hannover ein. 1987 legte sie erfolgreich das Staatsexamen ab und erhielt ihre ärztliche Approbation. Nach der Geburt ihres ersten Kindes, zwei Monate nach dem Studienabschluss, blieb Ursula von der Leyen nicht lange im Mutterschaftsurlaub und arbeitete schon bald als Assistenzärztin an der Frauenklinik der MHH.
Im Jahr 1991 verteidigte die junge Ärztin ihre Doktorarbeit, die fast ein Vierteljahrhundert später ihre politische Karriere begraben könnte. Im Jahr 2015, als Ursula von der Leyen bereits Verteidigungsministerin Deutschlands war, untersuchten unabhängige Forscher von VroniPlag Wiki ihre Doktorarbeit sorgfältig und kamen zu dem Schluss, dass das Werk mit 43,5 % plagiiert war und 23 falsche Zitate enthielt. Es kam zu einem Riesenskandal mit öffentlichen Anschuldigungen. Für Ursula von der Leyen war dies eine echte Verurteilung, denn dadurch drohte ihr nicht nur der Verlust ihres Doktortitels, sondern auch das Ende ihrer politischen Karriere.
Die MHH prüfte die Arbeit und urteilte: Von der Leyens Forschungsarbeit enthält nur Fehler und kein Fehlverhalten. Die Autorin habe sich nicht fremde Gedanken aneignen wollen, sondern lediglich Fehler beim Zitieren gemacht, und die Ergebnisse ihrer Forschung seien neu, valide und hatten praktische Relevanz. Daher wurde der Beamtin der Doktortitel nicht entzogen. Die Entscheidung sorgte für Empörung, und die Medizinische Hochschule Hannover wurde der Voreingenommenheit und des Verstoßes gegen hohe akademische Standards beschuldigt. Der Skandal wurde jedoch vertuscht.
Ursula von der Leyens Ämter und politische Skandale
Niedersächsischer Landtag
1992 zog das Ehepaar von der Leyen mit den beiden Kindern nach Kalifornien, wo Heiko als Dozent an der Stanford University zu arbeiten begann. Die zukünftige Politikerin lebte vier Jahre lang in den Vereinigten Staaten und brachte drei weitere Kinder zur Welt.
Bald darauf kehrte die Familie nach Deutschland zurück, wo Ursula sich in der niedersächsischen CDU engagierte, wo sie dem Landesausschuss für Sozialpolitik und dem Arbeitskreis Ärzte angehörte.
Die politische Karriere der heutigen Chefin der EU-Kommission begann 2003, als sie die Wahl zum niedersächsischen Landtag gewann. Zu diesem Zeitpunkt war Ursula von der Leyen bereits 44 Jahre alt und hatte sieben Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren. Das alles hinderte die ehrgeizige Frau jedoch nicht daran, produktiv zu arbeiten. Im niedersächsischen Landtag konzentrierte sie sich auf die Themen Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie.
Zu dieser Zeit wurde die CDU-Chefin Angela Merkel auf Ursula aufmerksam. Als sie 2005 die Wahl zur Bundeskanzlerin gewann, übertrug sie von der Leyen das Amt der Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
In ihrem Ministeramt begann Ursula von der Leyen, Reformen zur Erhöhung der Geburtenrate im Lande voranzutreiben. Dank ihr wurden die Mittel für den bezahlten Elternurlaub für Frauen erhöht und der Vaterschaftsurlaub für Männer eingeführt. Sie ist auch für das Kinderförderungsgesetz verantwortlich, mit dem mehr als 4 Milliarden Euro für die Verbesserung der Bedingungen in Kindergärten und Schulen bereitgestellt wurden.
Diese scheinbar guten Initiativen stießen auf den Widerstand der konservativen Opposition, die Ursula von der Leyen vorwarf, die deutschen Frauen zu Gebärmaschinen machen zu wollen (so Bischof Walter Mixa, selbst eine eher skandalöse Figur und Anhänger der AfD). Andere Kritiker glaubten, dass von der Leyens Maßnahmen die Zerstörung der traditionellen Familie vorantreiben.
Die Ministerin wurde auch für ihren Kampf gegen die Verbreitung von Kinderpornografie kritisiert. Zu diesem Zweck schlug Ursula von der Leyen vor, strenge Beschränkungen und Sperrungen im Internet einzuführen. Diese Initiative fand in der Gesellschaft kaum Unterstützung, da sie nicht gut durchdacht war und von vielen als Einschränkung der persönlichen Freiheiten angesehen wurde. Der Politikerin wurde vorgeworfen, sie wolle eine Zensur im Internet einführen, und sie erhielt den Namen Zensursula.
Apropos Zensur: Es war von der Leyen, die hinter der Entscheidung stand, Rammsteins Album Liebe ist für alle da durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu verbieten, aber weder Frontmann Till Lindemann noch der Rest der Band haben sich öffentlich dazu geäußert.
Die öffentliche Kritik hinderte sie jedoch nicht an Ursulas weiterer Karriere. Im Jahr 2009 wurde Angela Merkel zum zweiten Mal Bundeskanzlerin von Deutschland. Da sie mit von der Leyens Arbeit zufrieden war, ernannte sie die Politikerin zur Ministerin für Arbeit und Soziales. In den folgenden vier Jahren setzte sich Ursula von der Leyen für die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns, die Erhöhung der Anzahl der Kindergärten und eine Frauenquote in Aufsichtsräten ein.
Verteidigungsministerin
Das Jahr 2013 brachte Angela Merkel einen weiteren Sieg bei der Kanzlerwahl. Traditionell bot sie Ursula von der Leyen einen hohen Posten im Kabinett an und betraute sie dieses Mal mit der Leitung des Verteidigungsministeriums. Von der Leyen war nicht nur die erste Frau in der deutschen Geschichte, die dieses Amt innehatte, sie hielt es auch 6 Jahre lang inne. Ihre politische Tätigkeit in dieser Zeit war jedoch von einer Reihe von aufsehenerregenden Skandalen begleitet.
Fast unmittelbar nach ihrer Ernennung zur Chefin des Verteidigungsministeriums besuchte von der Leyen Afghanistan, wo Friedenstruppen der Bundeswehr im Einsatz waren. Bei einem Treffen mit den Soldaten versprach sie ihnen einen schrittweisen Abzug der deutschen Truppen aus dem Land.
Der Abzug begann tatsächlich, wurde aber durch die Einnahme von Kundus im Norden Afghanistans durch die Taliban im Jahr 2016 gestoppt. Dieses Ereignis zwang die Ministerin, ihre Position zu ändern, und sie sprach sich gegen den Truppenabzug aus. Während der gesamten Zeit, in der von der Leyen das Verteidigungsministerium leitete, blieben die Friedenstruppen des Bundestages in Afghanistan. Die Politikerin hielt ihr Versprechen nie ein.
Militärreformen
Im Sommer 2014 begann die Beamtin mit der Umsetzung einer Militärreform, die darauf abzielt, den Militärdienst attraktiver zu machen und die Verteidigungskapazitäten des Landes zu stärken, was im Zusammenhang mit der russischen Annexion der Krim besonders wichtig war. Für die Umsetzung des Plans wurden 100 Mio. EUR aus dem Staatshaushalt bereitgestellt.
Bei der Zuteilung von Finanzmitteln nannte die Ministerin die Entwicklung von Sensor- und Kryptotechnologien als die Bereiche mit der höchsten Priorität für nationale Interessen und schob alle anderen wichtigen Bereiche in den Hintergrund. Innerhalb eines Jahres wurde deutlich, dass die Reform gescheitert war, da das Verteidigungsministerium gezwungen war, neun große militärische Projekte aufgrund der falschen Mittelzuweisung zu verschieben.
Im Jahr 2015, als die Spannungen zwischen der NATO und Russland in Europa ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreichten, forderte von der Leyen eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben von 1,3 % des BIP auf 6,2 %. Dadurch sollten eine vollständige Modernisierung des Heeres, eine Vergrößerung der Panzerflotte, eine Erhöhung der Zahl der U-Boote und die Entwicklung neuer Kampfflugzeuge ermöglicht werden. Von der Leyen sprach sich auch für eine schrittweise Erhöhung der Zahl der Bundeswehrsoldaten von 178.000 auf 198.000 bis 2024 aus.
Im April 2017 wurden jedoch Fakten über Mobbing, Schikanieren und sexuelle Erniedrigung von Rekruten während der militärischen Ausbildung bekannt. Daraufhin entließ von der Leyen den Heeres-Chefausbilder Walter Spindler, aber das Ansehen der Armee, von dem die Beamtin ständig sprach, wurde angezweifelt.
Im Mai 2017 sprach von der Leyen sich öffentlich für die gleichgeschlechtliche Ehe aus, was bei einigen Parteimitgliedern und traditionell gesinnten Deutschen zu Kritik führte, aber sie gewann auch die Unterstützung von Bevölkerungsgruppen, die ihr gegenüber zuvor eher zurückhaltend waren.
Berateraffäre
Ein weiterer Skandal ergab sich aus den Korruptionsvorwürfen gegen Ursula von der Leyen. Während ihrer Amtszeit an der Spitze des Verteidigungsministeriums stieg der Verteidigungshaushalt des Landes von 32 Mrd. € auf 43 Mrd. €. Im Jahr 2018 wurde jedoch bekannt, dass die Ministerin diese Mittel nicht nur für den Kauf von Munition, Waffen und Fahrzeugen für die Armee verwendete, sondern auch für die Bezahlung teurer Beratungsdienste. Von der Leyens ältester Sohn, David, arbeitete für McKinsey, eine der Firmen auf dieser Liste.
Vertreter des Bundesrechnungshofes haben eine Untersuchung gegen Ursula von der Leyen eingeleitet und zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei Verträgen zwischen dem Verteidigungsministerium und Beratungsfirmen festgestellt. Außerdem wurden alle Daten von zwei Mobiltelefonen, die für die Untersuchung beschlagnahmt wurden, unwiederbringlich gelöscht.
Von der Leyen wurde verdächtigt, die Beweise absichtlich zu vernichten, aber die Löschung der Daten wurde mit Sicherheitsbedenken erklärt. Nicht jeder war mit dieser Erklärung zufrieden, und im Dezember 2019 leitete der oppositionelle Abgeordnete Tobias Lindner eine Strafanzeige gegen Ursula von der Leyen ein, die jedoch bald von der Berliner Staatsanwaltschaft aufgegeben wurde.
Die Skandale haben das Ansehen der Chefin des Verteidigungsministeriums beeinträchtigt und ihren Rückhalt in der CDU verringert. Und wenn Angela Merkel zu Beginn ihrer Amtszeit Ursula von der Leyen als ihre mögliche Nachfolgerin in Betracht zog, war sie später gezwungen, diese Idee aufzugeben. Im Jahr 2019 kündigte Ursula von der Leyen ihren Rücktritt als Verteidigungsministerin an, doch ihre politische Karriere war damit keineswegs beendet.
Präsidentin der Europäischen Kommission
Trotz Skandalen und sinkender Beliebtheit im Inland bleibt Ursula von der Leyen eine Schlüsselfigur der europäischen Politik. Im Sommer 2019 schlug die Europäische Union die Deutsche für den Posten der Präsidentin der Europäischen Kommission vor. Sie wurde von 383 Europaabgeordneten unterstützt. Interessanterweise weigerten sich die deutschen Vertreter, ihre Mitbürgerin zu unterstützen.
Vision für die EU und die Welt
Von der Leyens Priorität in ihrem neuen Amt war es, die geopolitische Rolle der EU zu stärken und sie zu einem ernsthaften internationalen Akteur zu machen, der in der Lage ist, eine neue Weltordnung zu schaffen. Die ehemalige Leiterin des deutschen Verteidigungsministeriums versprach, dem Umweltschutz, der Entwicklung grüner Energien und der Verhinderung des Klimawandels große Aufmerksamkeit zu widmen sowie die technologische Führungsrolle und die militärische Macht der EU zu stärken.
Unmittelbar nach ihrer Wahl begann die Präsidentin der EU-Kommission ihr Programm systematisch umzusetzen. Besonderes Aufsehen erregte die Deutsche bei ihrer ersten Dienstreise nach Frankreich, als sie sich weigerte, Dolmetscher einzusetzen und mit Präsident Emmanuel Macron auf Französisch sprach. Damals fragten sich viele, wie viele Sprachen Ursula von der Leyen beherrscht. Wie sich herausstellte, spricht die hochrangige Beamtin neben ihrer Muttersprache Deutsch auch fließend Englisch und Französisch, wobei sie letzteres seit ihrer Kindheit kennt, da sie bis zum Alter von 13 Jahren in Belgien lebte.
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine besuchte die Leiterin der Europäischen Kommission als eine der ersten europäischen Beamten Kyjiw, Butscha und andere ukrainische Städte, die von der russischen Armee gnadenlos zerstört worden waren. Die Politikerin hat sich stets für härtere Sanktionen gegen Russland eingesetzt. Wie die meisten Staats- und Regierungschefs der Welt unterstützt Ursula von der Leyen das Verbot fossiler Brennstoffe aus Russland und ruft andere Staaten dazu auf, das terroristische Land nicht zu finanzieren. Sie spricht sich für die Lieferung aller notwendigen Waffen an die Ukraine aus.
Übrigens war die Politikerin nicht immer dieser Meinung. Als Russland 2014 die Krim besetzte und die Kriegshandlungen im Donbass begann, war von der Leyen als Verteidigungsministerin dagegen, der Ukraine Waffen zu liefern, um den Kreml nicht zu provozieren. Die Beamtin war wie die damalige Bundeskanzlerin Merkel davon überzeugt, dass man mit Russland verhandeln und die diplomatischen Beziehungen aufrechterhalten sollte. Die Ereignisse vom Februar 2022 zwangen sie jedoch, ihre Haltung gegenüber Russland zu ändern.
Frauenrechte und Sofagate
Als Ursula von der Leyen das Präsidentenamt in der Europäischen Kommission übernahm, erklärte sie, dass sie die Gleichstellung der Geschlechter und die berufliche Entwicklung von Frauen in Bereichen der internationalen Sicherheit und des Friedens fördern werde. Sie hielt ihr Versprechen sofort ein, indem sie 12 Frauen in die Kommission aufnahm (es gibt insgesamt 27 EU-Kommissaren).
Die Politikerin setzt sich stets für Frauenrechte ein. Im Jahr 2021 wurde sie jedoch selbst zum Opfer geschlechtsspezifischer Unterdrückung: Bei einem Treffen von EU-Beamten mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan wurde der Präsidentin der Europäischen Kommission kein Stuhl neben dem türkischen Staatsoberhaupt zugewiesen. Ursula von der Leyen musste auf dem Sofa Platz nehmen. Die Medien bezeichneten dieses Missverständnis sofort als „Sofagate“, und die Politikerin sagte, mit einem Mann würde das nicht passieren.
Pfizergate
Der letzte Skandal um Ursula von der Leyen ist noch nicht lange her. Im Frühjahr 2021, inmitten der Coronavirus-Pandemie, vereinbarte von der Leyen persönlich (ohne entsprechendes Mandat) mit Pfizer-Chef Albert Bourla, die EU mit Impfstoff gegen COVID-19 im Wert von insgesamt 35 Mrd. € zu versorgen.
Als die Anfrage der Journalisten von New York Times nach Details über von der Leyens Kommunikation mit Bourla abgelehnt wurde, brach ein neuer Skandal aus, der sofort als Pfizergate bezeichnet wurde. Schließlich wurde die Präsidentin der EU-Kommission wegen Korruption, Anmaßung von Ämtern und Titeln und Vernichtung öffentlicher Dokumente angeklagt.
Die Situation wurde durch die Tatsache kompliziert, dass von der Leyen im Sommer 2024 erneut für die Präsidentschaft der Europäischen Kommission kandidieren wollte. Bis zur Europawahl 2024 und Neubesetzung der EU-Kommission waren es nur noch wenige Monate, und solange Ursula strafrechtlich verfolgt wurde, konnte sie sich für keine Positionen in den europäischen Institutionen bewerben.
Am 17. Juli 2024 entschied der Europäische Gerichtshof, dass das Verhalten von Ursula von der Leyen nicht transparent genug war und gegen das Gesetz verstieß, und am nächsten Tag fanden die Wahlen zur Europäischen Kommission statt, bei denen sie erneut eine Mehrheit der Stimmen erhielt. 401 Abgeordnete stimmten für die Politikerin, 284 stimmten gegen sie, und 22 weitere Stimmzettel waren leer oder ungültig.
Pfizergate hat von der Leyens Ruf erschüttert, aber nicht zerstört, und sie wird die nächsten 5 Jahre wieder die Europäische Kommission leiten. Welche Überraschungen und Skandale diese 5 Jahre bringen werden, kann man nur vermuten.
Ursula von der Leyens Vermögen
Viele Menschen fragen sich, wo Ursula von der Leyen jetzt wohnt. Nachdem sie Chefin der Europäischen Kommission geworden ist, verbringt sie die meiste Zeit in Brüssel. Sie besitzt oder mietet hier kein Wohneigentum und wohnt im Berlaymont, dem Bürogebäude, in dem sich der Sitz der EU befindet. Sie schläft in einem kleinen Zimmer im 13. Stock neben ihrem Büro, sie wohnt also praktisch an ihrem Arbeitsplatz. Übrigens ist sie die erste unter den Präsidenten der Europäischen Kommission, die eine solche Entscheidung traf.
Die Politikerin hat jedoch ein Haus in Niedersachsen. Das Haus von Ursula von der Leyen befindet sich in Burgdorf-Beinhorn in der Region Hannover. Die Präsidentin der Europäischen Kommission hat es von ihrem Vater geerbt und lebt hier in ihrer Freizeit mit ihrer Familie. Es ist ein großes Haus auf dem Land in der Nähe des Waldes, in dem die Politikerin Haustiere hält. Sie hatte ein 30-jähriges Pony namens Dolly, das leider im Jahr 2022 von einem Wolf gerissen wurde.
Trotz ihrer Bescheidenheit im Privatleben ist die Präsidentin der Europäischen Kommission eine wohlhabende Frau. Das Gehalt von Ursula von der Leyen liegt zwischen 30 und 33 Tausend Euro pro Monat. Es wird aus dem EU-Haushalt gezahlt. Das monatliche Einkommen und andere Vermögenswerte eingerechnet, wird das Vermögen von Ursula von der Leyen auf rund 3 Mio. € geschätzt.