Persönlichkeiten

Mercedes Sosa

Hätten die Kontinente der Erde Stimmen, so wäre die Stimme Europas wohl Mireille Mathieu, deren Gesang stark und rein wie ein Bergbach ist. Nordamerika würde mit den fünf Oktaven des unglaublichen Soprans von Whitney Houston singen, und Afrika würde mit dem Gesang von Brenda Fassie, der „Madonna der Townships“, erklingen. Australien würde wahrscheinlich erfolgreich von Kylie Minogue vertreten werden …

Auch Südamerika hat seine eigene Stimme: Die argentinische Sängerin Mercedes Sosa verfügt über einen tiefen, kraftvollen und dramatischen Alt und ist die Begründerin einer ganzen Musikrichtung, die als Nueva Canción (Neues Lied) bezeichnet wird.

von  Samuel Schweiz

UPD:
Inhaltsverzeichnis
Die Stimme Lateinamerikas

Haydée Mercedes Sosa

Kindheit und Jugend: Erste Schritte in Musik

Das Diaguita-Volk, das seit Jahrhunderten auf dem südamerikanischen Kontinent lebt, war schon immer arm: Landwirtschaft, Viehzucht und Keramik sind auch heute noch ihre Hauptbeschäftigungen.

Vorfahren von Mercedes Sosa

Diaguitas

Foto aus dem Internet

Harte Arbeit von morgens bis abends, um ein paar Pesos für Essen zu verdienen, und abends und an Feiertagen – Gesang zur Gitarre und Tanz; das sind die einzigen Möglichkeiten, sich zu entspannen, und sie bieten eine kleine Flucht vor der grausamen Realität ... Das ist ihre Art zu leben, und die Diaguita kennen es nicht anders.

In einer solchen Familie wurde am 9. Juli 1935 ein Mädchen geboren – dunkelhäutig, schwarzhaarig und stimmgewaltig – wie alle anderen Kinder eines einfachen Bauern und einer Wäscherin aus der argentinischen Stadt San Miguel de Tucumán. Sie erhielt, den Traditionen des Katholizismus folgend, gleich zwei Namen: Haydée Mercedes.

Ihren vollen Namen hörte das Mädchen jedoch nur selten. In ihrem engsten Kreis wurde die zukünftige Sängerin Marta genannt: wie sie sich später selbst erinnerte, war dies eine Art Kompromiss zwischen ihren Eltern. Sie konnten sich nämlich nicht entscheiden, wie sie das Mädchen nennen sollten – der Vater wollte seiner Tochter den Namen Haydée Mercedes geben, die Mutter wollte sie Marta nennen. Der Vater „vergaß“ den von der Mutter vorgeschlagenen Namen, als er das Kind anmelden wollte, und bat sie, den von ihm gewünschten Namen einzutragen. Die Mutter konnte ihre Tochter nur zu Hause Marta nennen.

Ein paar Jahrzehnte später wurde sie dem Rest der Welt als La Negra bekannt – so nannten sie ihre Millionen von Bewunderern wegen ihres nachtschwarzen, wunderschönen Haars.

Die Familie von Mercedes Sosa war arm, aber freundlich. Sie arbeiteten bis zur Erschöpfung, aber es blieb immer Zeit für ein Lied oder einen Tanz. Die kleine Marta war ungewöhnlich musikalisch und beweglich. Von klein auf sang sie wunderschön, und es gab wahrscheinlich keinen einzigen Tanz, den sie nicht beherrschte. Sie lernte Lieder sofort auswendig: Wenn sie irgendwo eine Melodie hörte, konnte sie sie perfekt nachsingen.

Sie wäre wie ihre Mutter Wäscherin geworden oder hätte wie ihr Vater auf den Zuckerplantagen arbeiten müssen, wenn es nicht einen Zufall gegeben hätte. Die 15-jährige Mercedes wurde gebeten, bei einer städtischen Veranstaltung als Ersatz für einen kranken Teilnehmer aufzutreten. Die Aufgabe war anspruchsvoll – sie sollte nicht etwa einen Schlager oder ein Volkslied, sondern die argentinische Nationalhymne singen!

Mercedes Sosa sang auch viele Jahre später die argentinische Nationalhymne.

Mercedes hat nicht nur hervorragend abgeschnitten – sie wurde bemerkt und zu einem Gesangswettbewerb eines regionalen Radiosenders eingeladen. Sie gewann, und das war nicht nur eine Anerkennung ihres Talents; das Mädchen wurde eingeladen, in einer der Radiosendungen zu singen. Heimlich, vor ihrer Familie, sagte sie zu. Warum heimlich? Martas Eltern waren eifrige Katholiken mit sehr strengen Ansichten über die Erziehung ihrer Töchter.

Die Wahrheit kam trotzdem ans Licht – der Vater fand zufällig heraus, wohin seine Tochter gegangen war. Ein Skandal brach aus. Wie ungeheuerlich, dass ein Mädchen aus einer anständigen Familie herumläuft und die ganze Stadt mit Liedern unterhält. Aber Mercedes bestand darauf, und die Familie lenkte ein.

Zwei Monate lang wurde sie vertraglich dafür bezahlt, dass sie an bestimmten Tagen im örtlichen Radiostudio sang. Dies war Martas erstes Einkommen – nun trug sie auch zur Familienkasse bei.

Es gab noch viele weitere Wettbewerbe, viele Siege, aber dieser – der erste – blieb besonders in Erinnerung: In Interviews und Veröffentlichungen erinnert man oft an ihren ersten Erfolg.

La Negra an der Spitze

Mitte der 1950er begann in Lateinamerika eine lange Periode großen Interesses an Folklore – Volksliedern und -tänzen. Musikalisch wurden die mitreißenden Rhythmen des argentinischen Tangos durch melodische indianische Melodien und die Lieder der Arbeiterviertel im ganzen Land ersetzt.

Auftritt von Mercedes Sosa

Die Stimme Lateinamerikas vergaß nie ihre Wurzeln

Foto von Susannah Black

Mercedes war auf dem Höhenflug: Sie erhielt zahlreiche Einladungen zu Konzerten und Wettbewerben – nun kannte man sie in ganz Argentinien. Allerdings konnte La Negra damals noch nicht die Richtung ihrer Arbeit bestimmen: Ihr Talent war vielseitig.

Die Entscheidung fiel nach der Begegnung mit dem Musiker Oscar Matus, der bald nicht nur ihr Bühnenpartner, sondern auch ihr Ehemann wurde. Die Sängerin entschied sich für die Volksmusik – hier kamen ihre Stimme und ihr Talent am umfassendsten zur Geltung.

La Negras Partner

Wenig später schloss sich Armando Gómez dem Duo an – ein Mann und Dichter, der die Texte für viele ihrer Lieder schrieb.

Liedermacher

Armando Tejada Gómez mit Mercedes Sosa

Foto aus der Facebook-Seite von Fundación Mercedes Sosa

Im Jahr 1957 wurden Mercedes und Oscar Eltern. Ein Sohn, Fabián, wurde geboren. Er wurde das einzige Kind von Mercedes Sosa. Nach ein paar Jahren verließ Oscar die Familie. La Negra heiratete noch zwei weitere Male, aber sie hatte keine weiteren Kinder im Sinn.

Fabián Matus

Mercedes Sosa mit ihrer Sohn

Foto aus dem Internet

Der erste Meilenstein in der beruflichen Laufbahn der jungen Sängerin war das Jahr 1959, als sie ihre erste CD – La Voz de la Zafra – veröffentlichte. Ihr Ehemann, Manuel Oscar Matus, war an der Entstehung und Aufnahme beteiligt: Er wirkte als Komponist und Interpret in mehreren Rollen mit. Die Texte zu den Liedern wurden von Armando Gomez geschrieben.

Nueva Canción: Einfache Lieder über wichtige Dinge

Als Mercedes das wachsende Interesse an der Kunst der Völker Lateinamerikas erkannte, plante sie, eine neue Musikrichtung zu schaffen. Der Plan der Sängerin war es, die Traditionen der Volksmelodien und die Poesie der Arbeiterviertel zu verbinden.

Nueva Canción nannte man diese musikalische Bewegung, die schließlich in allen lateinamerikanischen Ländern beliebt wurde. Romantische, melodiöse Kompositionen waren einfachen, aber für jeden Menschen wichtigen Dingen gewidmet – dem Leben, der Liebe, dem Guten und dem Bösen, der Hoffnung und dem Glauben an das Beste. Canción Con Todos (Lied für alle) wurde zu einer Art Hymne für diese Bewegung.

Canción Con Todos (1970)

Die Sängerin hat immer betont, dass das Singen für sie weniger ein Talent als ein persönliches Bedürfnis ist. So bezeichnete sie sich selbst als Cantora: diejenige, die nicht anders kann als singen – sie muss es einfach! In einem Interview sagte La Negra einmal:

In Wahrheit bin ich geboren worden, um zu singen, mein Leben besteht aus nichts anderem als zu singen, als Lieder zu suchen und sie zu singen.

Mercedes Sosas Repertoire wurde mit der Zeit immer größer. Es umfasste nicht nur Volkslieder, sondern auch Kompositionen zu Gedichten der besten lateinamerikanischen Dichter des 20. Jahrhunderts – Violeta Parra, Pablo Neruda und Milton Nascimento.

Weltweiter Erfolg und Exil

Die Lieder von Mercedes Sosa wurden bald in der ganzen Welt bekannt. Der Zeitplan der Sängerin für ihre Tourneen wurde immer enger: Sie hatte immer weniger Zeit, die sie zu Hause verbringen konnte. Ihre Konzerte waren nicht nur in Argentinien, sondern auch in Chile, Venezuela, Brasilien und in anderen Ländern des Kontinents ausverkauft. Ein Album nach dem anderen wurde veröffentlicht: allein von 1962 bis 1971 gab es zehn davon.

Die 1970er wurden in Lateinamerika für mehrere Länder zu den Jahren der härtesten Prüfungen. 1973 ergriff Augusto Pinochet in Chile die Macht: Mehrere Jahrzehnte lang herrschte in dem Land eine Militärdiktatur.

Es kam zu zahlreichen Verhaftungen von Intellektuellen, Dichtern und Sängern – jenen, die nicht schweigen konnten. Im September desselben Jahres wurde der chilenische Sänger Victor Jara brutal ermordet. Auch er gehörte der Bewegung Nueva Canción an – er war ein gleichgesinnter Anhänger der argentinischen Sängerin.

La Negra weigerte sich, in Chile aufzutreten, solange das Land von Henkern regiert wurde. Erst in den 1990ern, als Pinochet zurücktrat, ging Mercedes dort auf Tournee.

Die gleiche Prüfung, ein Militärputsch, war für Argentinien vorgesehen. Während das Land relativ ruhig war, setzte Mercedes Sosa ihre ausgedehnten Tourneen fort.  Sie war bereits über den lateinamerikanischen Kontinent hinausgewachsen und gab ihre ersten Konzerte in Europa.

Die Auftritte von La Negra in Barcelona im Jahr 1975 waren eine echte Sensation für das anspruchsvolle und verwöhnte spanische Publikum: Alle Konzerte waren ausverkauft. Danach trat sie in Frankreich, Italien, den USA und vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt auf, und überall wurde die Sängerin mit Beifall empfangen und begrüßt.

1976 war es mit dem friedlichen Leben in Argentinien vorbei: Jorge Videla ergreift die Macht und verfolgt den gleichen Weg wie Augusto Pinochet. Die Verfolgung von Intellektuellen und Künstlern begann.

Auch Mercedes Sosa geriet unter Beschuss: Sie erhielt Auftrittsverbot, und ihre Platten wurden aus dem Verkauf genommen. Doch sie hatte viel Mut – trotz allem verließ sie Argentinien nicht und tauchte sozusagen in den Untergrund ab. Während eines solchen geheimen Konzerts wurde Mercedes verhaftet, aber aus irgendeinem Grund wurde sie nicht ins Gefängnis geworfen. Sie verließ Argentinien und zog nach Europa; es gab nichts, was sie zurückhalten konnte, denn ihr zweiter Ehemann war 1978 gestorben.

Interessanterweise hat sich die Sängerin, obwohl sie als Stimme des Widerstands bezeichnet wird, nie als politische Figur gesehen. Anette Christensen, die Autorin von Sosas Biografie, zitiert sie wie folgt:

Ich glaube an die Menschenrechte, Ungerechtigkeit schmerzt mich, und ich möchte echten Frieden sehen. Ich habe mich nie als politisch betrachtet. Ich habe immer ehrliche Lieder über Liebe, über Frieden und über Ungerechtigkeit gesungen. Leider fühlen sich manche Leute durch die Wahrheit alleine bedroht.

In Frankreich konnte Mercedes endlich ihr volles Potenzial ausschöpfen. In ihrem Heimatland, wo die Diktatur von Videla weiter wütete, wurden sie stark zensiert: Nur wenige Lieder erreichten die Hörer.

Die Sängerin kehrte 1982 für kurze Zeit nach Argentinien zurück, als die Herrschaft des Diktators buchstäblich in den letzten Zügen lag. Diejenigen, die Mercedes jahrelang verfolgt hatten, hatten nun keine Zeit mehr für sie – sie waren damit beschäftigt, sich selbst zu retten. Mercedes Sosa gab eine ganze Reihe von lang erwarteten Konzerten und reiste dann sofort ab, wahrscheinlich weil sie ihr Schicksal nicht auf die Probe stellen wollte. Das ganze Jahr über folgten Tourneen in Brasilien und Spanien.

Erst 1983, als die Diktatur endgültig fiel und die zivile demokratische Regierung von Raul Alfonsina an die Macht kam, kehrte die Sängerin endgültig nach Argentinien zurück. Seitdem lebte sie bis zu ihrem Tod ständig in Argentinien und ging nur gelegentlich auf Tournee und auf Einladung zu Konzerten aller Art.

Werke in den 1980er-2000ern

Mercedes Sosa erreichte den Höhepunkt ihrer Kreativität in den 1980ern. In 10 Jahren wurden 13 ihrer Alben veröffentlicht, die sie allein oder mit anderen berühmten Künstlern aufnahm. Einige wahre Legenden unserer Zeit sangen mit ihr – Luciano Pavarotti, Andrea Bocelli, Francesco Battiato, Shakira, Sting und viele andere.

Auftritt von zwei Legenden der lateinamerikanischen Musik

Diese Kollaborationen gaben ihr die Möglichkeit, die unerwartetsten Seiten ihres enormen Talents zu zeigen. Es gelang ihr, sich in verschiedenen Genres herauszufordern, wobei sie Rock-, Pop- und Opernkompositionen aufführte.

Die bereits schwer erkrankte Sängerin hat ihre Konzert- und Tourneetätigkeit nie aufgegeben. Sie wurde im Lincoln Center in New York und im Théâtre Mogador in Paris beklatscht; ihre wunderbare Stimme war in der Sixtinischen Kapelle des Vatikans zu hören.

Am 5. April 1988 trat der Sänger auch in Deutschland in Xanten auf, und zwar nicht allein, sondern mit Joan Baez und Konstantin Wecker. Das Konzert fand im römischen Amphitheater statt. Später wurde der Mitschnitt des Konzerts unter dem Titel Three Worlds, Three Voices, One Vision auf DVD veröffentlicht. Derzeit sind die DVDs nicht erhältlich, aber das Konzert ist jetzt auf YouTube frei verfügbar.

Mercedes Sosa in Xanten

Anfang der 2000er setzte sich der Erfolg von La Negra fort: 2002 waren alle geplanten Konzerte in der Carnegie Hall (New York) und im Kolosseum in Rom ausverkauft.

Im Jahr 2008, ein Jahr vor ihrem Tod, wurde Mercedes gebeten, den Soundtrack für den Film Che aufzunehmen, der dem Leben und Schicksal des argentinischen Revolutionärs Ernesto Che Guevarra gewidmet ist. Das Lied hieß „Balderrama“.

Balderrama

Es ist erstaunlich, wie diese Frau genug Energie für ihre Arbeit aufbrachte: Sie schaffte es, ihre Gesangstätigkeit mit umfangreicher öffentlicher Arbeit zu verbinden. Sie war mehrere Jahre lang UNICEF Botschafterin in Lateinamerika und engagierte sich für die Menschenrechte. Diese waren Sosas wichtigster Wert und das, wofür sie in Erinnerung blieb.

Ich bin keine politische Sängerin in dem Sinn, dass ich auf die Bühne gehe und Weltanschauungen verkünde. Ich bin kein singendes Flugblatt. […] Als denkendes Wesen sehe ich allerdings auch die Widersprüche auf der Welt. Deshalb setze ich mich für die Menschlichkeit ein.

In ihrer Heimatstadt Tucumán wurde Mercedes Sosa zum Ehrendoktor der dortigen Universität ernannt. Ihre anderen Ehrungen, die sie zu verschiedenen Zeiten für ihre Teilnahme an humanitären Einsätzen erhielt, sind unzählig. Sie war ein großartiger Mensch, diese bescheidene Frau mit der Gitarre.

Wein’ nicht um mich, Argentinien

Die Sängerin starb am 4. Oktober 2009. Durch eine grausame Wendung des Schicksals geschah dies am Geburtstag von Violeta Parra, der Dichterin, deren Gedichte Mercedes so sehr liebte. „Multiples Organversagen“ lautete die Erklärung der Ärzte für den Tod der Stimme Lateinamerikas. La Negra hatte sich mit ganzem Herzen der Kunst und den Menschen gewidmet, für deren Rechte sie so viele Jahre lang gekämpft hatte, ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit.

Tausende kamen, um sich von Mercedes Sosa zu verabschieden: Drei Tage lang kamen nicht nur Menschen aus Buenos Aires in den Palast des Nationalkongresses, sondern auch aus den entlegensten Winkeln Argentiniens, um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Auch die Präsidenten mehrerer lateinamerikanischer Länder – Cristina Kirchner, Hugo Chávez, Veronica Jeria, Luis da Silva – verabschiedeten sich von der Sängerin. Auch deutsche Medien, darunter Stern, berichteten über den Tod der Sängerin.

In ihrem Testament bat die Sängerin darum, nicht begraben, sondern eingeäschert und über ihre drei Lieblingsstädte in Argentinien – Tucumán, Mendoza und Buenos Aires – verstreut zu werden. Tucumán, weil sie dort ihre Kindheit und Jugend verbrachte, Mendoza, weil dort ihre Gesangskarriere begann und ihr Sohn Fabián geboren wurde, und Buenos Aires, weil sie dort den Rest ihres Lebens verbrachte.

Mercedes ist auch heute nicht vergessen. Im Jahr 2011 wurde in der argentinischen Hauptstadt das Museum eröffnet, das von ihrem Sohn Fabián geleitet wurde. In Famaillá und La Plata gibt es Denkmäler für die große Sängerin, und in verschiedenen Städten sind zahlreiche Straßen nach ihr benannt.

Erinnerung an der Sängerin

Denkmal für Mercedes Sosa in Famaillá

Foto aus dem Internet

Die Lieder von La Negra werden nicht nur von ihr selbst gesungen. Ihre besten Kompositionen singen Weltstars der Popmusik: Gracias La Vida klingt großartig, wenn es von Shakira, Laura Pausini und Alejandro Sanz gesungen wird, und Alfonsina y el Mar hat mit Lara Fabian einen neuen Klang gefunden. Zahlreiche andere Lieder der argentinischen Sängerin sind in Filmen und auf verschiedenen internationalen Volksmusikfestivals zu hören. Der Planet erinnert sich an diese tiefe und kraftvolle Stimme.

Lara Fabian singt dieses Lied auf vielen Konzerten.

Diskografie von Mercedes Sosa

Mercedes veröffentlichte 35 Studioalben, 9 Livealben, 7 Kompilationen und 1 EP. Sie trat solo und mit vielen berühmten Künstlern auf. Einige Alben wurden posthum in Erinnerung an die große Sängerin – die Stimme Südamerikas – veröffentlicht.

Discografie von Mercedes Sosa

Name

Jahr

Typ

La Voz De La Zafra

1962

Studioalbum

Canciones Con Fundamento

1965

Studioalbum

Hermano

1966

Studioalbum

Yo No Canto Por Cantar

1966

Studioalbum

Para Cantarle A Mi Gente

1967

Studioalbum

Con Sabor A Mercedes Sosa

1968

Studioalbum

Mujeres Argentinas

1969

Studioalbum

El Grito De La Tierra

1970

Studioalbum

Navidad Con Mercedes Sosa

1970

Studioalbum

Homenaje a Violeta Parra

1971

Studioalbum

Hasta La Victoria

1972

Studioalbum

Cantata Sudamericana

1972

Studioalbum

Traigo Un Pueblo En Mi Voz

1973

Studioalbum

A Que Florezca Mi Pueblo

1975

Studioalbum

Niño De Mañana

1975

EP

Disco De Oro

1975

Kompilation

En Dirección Del Viento

1976

Studioalbum

Mercedes Sosa Interpreta A Atahualpa Yupanqui

1977

Studioalbum

Serenata Para La Tierra De Uno

1979

Studioalbum

Gravado Ao Vivo No Brasil

1980

Livealbum

A Quien Doy / Cuando Me Acuerdo de Mi País

1981

Studioalbum

Como Un Pájaro Libre

1982

Studioalbum

Mercedes Sosa en Argentina

1982

Livealbum

Mercedes Sosa

1983

Studioalbum

Recital

1983

Kompilation

¿Será Posible El Sur?

1984

Studioalbum

Vengo A Ofrecer Mi Corazón

1985

Studioalbum

Corazón Americano (mit Milton Nascimento und León Gieco)

1985

Livealbum

Mercedes Sosa '86

1986

Studioalbum

Mercedes Sosa '87

1987

Studioalbum

Amigos Míos

1988

Kompilation

Live in Europe

1989

Livealbum

De Mí

1991

Livealbum

Sino

1993

Studioalbum

30 Años

1993

Kompilation

Gestos De Amor

1994

Studioalbum

Oro

1995

Kompilation

Escondido En Mi País

1996

Studioalbum

Alta Fidelidad (mit Charly García)

1997

Studioalbum

The Best Of Mercedes Sosa

1997

Kompilation

Al Despertar

1998

Studioalbum

Misa Criolla

1999

Studioalbum

Acústico En Vivo

2002

Livealbum

Argentina Quiere Cantar (mit Víctor Heredia und León Gieco)

2003

Livealbum

Corazón Libre

2005

Studioalbum

Cantora 1 (mit verschiedenen Interpreten)

2009

Studioalbum

Cantora 2 (mit verschiedenen Interpreten)

2009

Studioalbum

Deja La Vida Volar (En Gira)

2010

Livealbum

Censurada

2011

Studioalbum

Siempre En Ti

2013

Kompilation

Angel

2014

Livealbum

Lucerito

2015

Studioalbum

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